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Größe: 33,85 km²
Gemeindemitgliederzahl: 2907 im Dezember 2022
Gemeindebüro
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Kirchstraße 33a
32339 Espelkamp
Tel.: 05743/1475
Fax: 05743/8637
isenstedt-frotheim@kirchenkreis-luebbecke.de
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Pfarrerin:
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Tel: 05743/1475
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Goldflegge 4
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Frotheim. Dicke weiße Flocken am Himmel ließen am Morgen den Blick vieler Damen wohl einmal mehr in den Kalender wandern. Doch ohne Zweifel: Der letzte Mittwoch im April stand am Nachmittag im Zeichen des großen Frühlingstreffens aller Frauenhilfen und Abendkreise im Kirchenkreis Lübbecke. Die Auftaktveranstaltung zur neuen Saison ließen sich trotz Wetterkapriolen rund 70 Frauen im Gasthof Albersmeyer in Frotheim nicht entgehen. „Das sind sogar mehr, als sich angemeldet hatten“, freute sich Gisela Gräber. Die die Bezirksvorsitzende hatte erneut ein Kraft spendendes Frühlingsgedicht im Gepäck, dass sie den Frauen mit auf den Weg gab.
Zuversichtliche Worte fand auch Pfarrer Jens Weber, der als „Hahn im Korb“ die Andacht gestaltete und das Thema „Glück“ in deren Mittelpunkt stellte. „Glück – Was ist das eigentlich?“ fragte der 44-jährige Geistliche, der sich als neuer Pfarrer der Kirchengemeinden Hüllhorst und Oberbauerschaft im Rahmen der Zusammenkunft gern über die eigenen Gemeindegrenzen hinaus vorstellte. „Ein Spaziergang, bezahlte Rechnungen, ein frisches Brötchen, das Spielen mit den Enkelkindern?“ – Je länger man über Glück nachdenke, umso schwieriger werde die Definition. „Glück hat verschiedene Facetten - ist ein Gefühl, eine Stimmung oder man hat bei einer Sache einfach Glück gehabt.“ Doch erst mit Gottes Nähe könne man das wahre Glück empfinden.
Geselligkeit im Zeichen des christlichen Glaubens wurde auch bei diesem Treffen wieder groß geschrieben, denn bei Kaffee und Kuchen ließ es sich nach Herzenslust Klönen. Zudem luden die Pfarrerinnen Heidrun Rudzio und Sabine Heinrich zum offenen Singen ein und hatten hierfür in Anlehnung an den Gedanken des Weltgebetstages einen Blick in die weite Welt riskiert. Über ihre persönlichen Erfahrungen mit Menschen aus anderen Ländern berichtete anschließend Referentin Inge Hölscher. Sie gab einen Einblick in die Flüchtlingsarbeit der Kirchengemeinde Lübbecke. „Das erste Jahr ist für alle, Flüchtlinge und Helfer am schwierigsten“, zog sie ein erstes Fazit. „Danach wird es besser und einfacher für alle. Syrer und Ägypter hätten sich Hilfe suchend an die Kirchengemeinde gewandt, fanden Unterstützung bei Verwandtschaftszusammenführung, Wohnungsbeschaffung, Bewältigung von Formalitäten und vielem mehr. Insbesondere Sprachbarrieren für oftmals zu Missverständnissen, die auch Konflikte auslösen können.“ Es gäbe für die Menschen im ersten Jahr viel zu verarbeiten. Neben der eigenen Fluchtgeschichte seien dies vor allem Verlustbewältigung und zerplatzte Illusionen vom neuen Leben. „Viele Asylanten verstehen nicht, dass es nicht von jetzt auf gleich Arbeit für alle gibt“, nannte Hölscher ein Beispiel. „Doch es macht auch viel Spaß, die Kulturen dieser Menschen zu entdecken, mit ihnen Dinge gemeinsam zu unternehmen.“ Es lohne sich aufeinander zuzugehen. „Schon mit kleinen Dingen, das kann jeder.“
Zum Ausklang des Nachmittages konnte Gisela Gräber bereits den nächsten Termin für eine gesellige Zusammenkunft in großer Runde in Aussicht stellen: Das Herbstreffen findet am 28. September in Pr. Ströhen statt und beginnt mit einem Abendmahlgottesdienst.