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Größe: 19,93 km²
Gemeindemitgliederzahl: 3560 im Dezember 2024
Pfarrbüro
Sekretärin Beate Schnake
Klusweg 13
32609 Hüllhorst
Tel.: 05744/920406
Fax: 05744/920735
pfarrbuero@kirche-schnathorst.de
Öffnungszeiten:
Montag, Dienstag, Mittwoch und Donnerstag 8.30 Uhr bis 11.30 Uhr
Gemeindebüro Tengern
Sekretärin Beate Schnake
Klusweg 13
32609 Hüllhorst
Tel.: 05744/920406
Fax: 05744/920774
gemeindebuero@kirche-in-tengern.de
Öffnungszeiten:
Montag, Dienstag, Mittwoch und Donnerstag 8.30 Uhr bis 11.30 Uhr
Gottesdienst:
Am Sonntag um 9.30 Uhr
Kirchenmusik:
Kirchenmusik:
Flötenkreis:
Brigitte Oswald,
E-Mail: B.Oswald@europaschule-bo.de
Gitarrenkreis:
Nicole Röthemeyer
E-Mail: Nicole.Simone.Roethemeyer@gmail.com
Gospelchor „Joyful Gospels“:
Heinrich Röthemeyer
E-Mail: joyfulgospels@web.de
Kirchenchor und Orgel
Hendrik Kuhn
E-Mail: kuhn.hendrik@web.de
Posaunenchor Schnathorst:
Ulrike Niermann
E-Mail: u.niermann@web.de
Posaunenchor Tengern:
Uwe Böker
E-Mail: uweboeker17@gmail.com
Schulkinderchor:
Sandra Stühmeier
E-Mail: beering@gmx.de
Pfarrer:
Schnathorst
Pfr. Bernhard Laabs
Tengerner Str. 11
32609 Hüllhorst
Tel.: 05744/920733
Fax: 05744/920735
E-Mail: pfarrer@laabs1.de
Tageseinrichtungen für Kinder:
Schnathorst
Ev. Kindergarten „Schatzkiste“
Tengerner Str. 15
32609 Hüllhorst
Tel: 05744/2633
E-Mail: kiga.schnathorst@kirchenkreis-luebbecke.de
www.kindergarten-schnathorst.de
Tengern
Ev. Kindergarten „Unterm Regenbogen“
Grafenacker 21
32609 Hüllhorst
Tel. 05744/2439
E-Mail: info@kindergarten-in-tengern.de
www.kindergarten-in-tengern.de
Friedhöfe:
Kirchliche Friedhöfe in Schnathorst, Tengern und Holsen
Friedhofssatzung: hier downloaden
Friedhofsgebührensatzung: hier downloaden
Tengerner Str. 11
32609 Hüllhorst
Tel: 05744/920734
Tengerner Str. 11
32609 Hüllhorst
Tengerner Str. 15
32609 Hüllhorst
Tel: 05744 - 2633
Tengerner Str. 15
32609 Hüllhorst
schatzkiste@kirche-schnathorst.de
http://www.kindergarten-schnathorst.de
Grafenacker 21
32609 Hüllhorst
Tel: 05744 - 2439
Grafenacker 21
32609 Hüllhorst
info@kindergarten-in-tengern.de
www.kindergarten-in-tengern.de
Hüllhorst-Schnathorst, debn 25. März 2025
„Die ist aber groß und so hoch! Und erst mal die Orgel – da muss ich jetzt erst einmal schauen, wie die aussieht und was man alles damit machen kann.“ Die Vorschulkinder der evangelischen Kita „Schatzkiste“ in Schnathorst strecken ihre Hände nach oben zur Kirchendecke, ebenso ihre Köpfe.
Einige Kinder rennen bereits die Treppe zur Orgelempore der Schnathorster Dorfkirche hinauf, um sich die „Königin der Instrumente“ aus nächster Nähe anzuschauen. Denn die fünf- bis sechsjährigen Kinder haben in den kommenden Tagen und Wochen noch einiges vor mit ihrem ehrwürdigen Gotteshaus: Es wird zur „Kinderkathedrale“.
Es ist das erste Projekt dieser Art im gesamten Kirchenkreis Lübbecke und soll Kindern ermöglichen, die große steinerne Kirche mitten im Dorf ganz unmittelbar zu erleben. Das Gotteshaus soll sich mit Leben füllen – mit kindlichem Leben. Die Erwachsenen, in diesem Fall vor allem die Erzieherinnen und Erzieher der evangelischen Kindertagesstätte Schnathorst, begleiten die jungen Entdecker dabei, ihre Ideen umzusetzen.
Für Kita-Leiterin Anette Niggemann und ihr fünfköpfiges Erzieherteam ist die „Kinderkathedrale“ eine besondere Herausforderung – nicht zuletzt, weil sie erstmals überhaupt im Evangelischen Kirchenkreis Lübbecke organisiert wird. Geöffnet ist die Kinderkathedrale in der ersten Projektwoche vom 31. März bis zum 4. April. Den feierlichen Abschluss bildet ein Familiengottesdienst am 6. April, bei dem alle Kinder mitwirken und ihre umgestaltete Kirche der Gemeinde präsentieren.
Thematisch steht das Projekt ganz im Zeichen der Passionszeit, die mit dem Aschermittwoch am 5. März begonnen hat und mit dem Karfreitag am 18. April endet. Einen Teil dieser Zeit möchten die Kinder der „Schatzkiste“ in ihrer benachbarten Dorfkirche verbringen und das Gebäude nach ihren Vorstellungen umgestalten.
„Die Kinder könnten zum Beispiel die Leidensstationen Jesu in der Kirche nachbauen“, erklärt Anette Niggemann. „Dann müssten wir sehen, welche Materialien noch nötig sind.“ Besonders Palmwedel für den Einzug in Jerusalem seien schwer zu bekommen – oder gar ein Esel oder andere Tiere. Doch die Erzieherinnen sind bereit, die Kinder bei all ihren Ideen zu unterstützen. Vieles findet sich sicher auch im gut ausgestatteten Requisitenraum der Kita. Zwei Wochen lang wird die Schnathorster Dorfkirche jedenfalls fest in Kinderhand bleiben. In dieser Zeit ist nur eine Trauung geplant – die Kirche bleibt dafür im umgestalteten Zustand.
Auch an die Gestaltung des Gartens Gethsemane denken die Kinder schon – schließlich gehört auch er zur Passionsgeschichte. Zurzeit erarbeiten sie gemeinsam mit den Erzieherinnen die Inhalte der biblischen Erzählung. „Wir wissen noch nicht genau, was am Ende herauskommt, und lassen uns selbst überraschen“, so Niggemann. „Aber wir begleiten das Projekt mit Begeisterung und stellen uns gerne dieser Herausforderung.“ Dabei hilft, dass die Kinder ihre Dorfkirche schon gut kennen und bereits mehrere Gottesdienste mitgestaltet haben – etwa das Krippenspiel an Heiligabend, das traditionell von Kindern aus der Kita aufgeführt wird.
Der gesamte Kirchenkreis mit seinen evangelischen Kitas sowie mehrere Grundschulen sollen von der ersten „Kinderkathedrale“ profitieren. In der zweiten Woche – vom 6. bis 11. April – werden die von den Kindern gestalteten Stationen öffentlich zugänglich sein. Die Kirche ist dann vormittags von 8.30 bis 10 Uhr und von 10.30 bis 12 Uhr sowie nachmittags von 13.30 bis 15 Uhr geöffnet. Bislang haben sich 17 Kitas und einige Grundschulklassen angemeldet.
„Wir freuen uns, dass diese besondere Form der Kinderkathedrale nun auch bei uns viele Kinder erreichen wird und sind sehr gespannt auf die kreativen Ideen, die die Kinder einbringen werden“, sagt Pfarrerin Lena Heucher-Baßfeld, Kindergottesdienst-Beauftragte des Kirchenkreises.
Wie kam es eigentlich zu der Idee der "Kinderkathedrale"? Beauftragte für Kindergottesdienste aus verschiedenen Landeskirchen der EKD besuchten 2004 und 2006 die erste Kinderkathedrale Finnlands in Tampere. Dort wurde bereits 1996 eine alte Werkskirche zur Lasten „Kirkko – zur „Kinderkirche“ – umgestaltet. Ein wegweisendes Projekt für spirituelle Arbeit mit Kindern.
Da der Begriff „Kinderkirche“ in Deutschland bereits anderweitig verwendet wird, entstand hier die Bezeichnung „Kinderkathedrale“ – eine Kirche nur für Kinder. Die Arbeit mit Kindern ist in der finnischen Kirche seither zu einem großen Netzwerk gewachsen: Ein YouTube-Kanal, ein Magazin und zahlreiche Projekte, ähnlich den deutschen Familienzentren, haben sich daraus entwickelt.