Das verborgene Talent des Bürgermeisters

Musiker begeisterten beim Kulturfrühstück

Lübbecke (bei). Noch nie war ein Kulturfrühstück der St. Andreas Gemeinde so geheimnisvoll. Das Motto „Verborgene Talente“ beschrieb nicht nur die Qualität der Musiker, sondern auch deren geheime Identität bis zur Minute ihres Auftritts. Einziger Anhaltspunkt war ein Foto mit drei tiefschwarzen Männersilhouetten und einer blitzende Trompete, das vorher durch die Presse geisterte.

Nach dem Gottesdienst lüftete Kantor Heinz Hermann Grube das erste musikalische Geheimnis des Vormittags, als er Martin Klee und seine Dixieland-Jazzband ankündigte. Beim Einmarsch des Jazz-Quartetts war ein verwundertes Raunen an den Frühstückstischen im Gemeindehaus zu hören. Dicht hinter Trompeter Martin Klee zeigte überraschend Lübbeckes Verwaltungschef Eckhard Witte mit seiner Posaune sein bis dahin weitgehend unbekanntes musikalisches Talent. Komplettiert wurde die vierköpfige Jazz-Kombo mit Horst Grönemeyer an der Tuba und Horst Schürmann am Banjo.

Danach sorgte der Exil-Kölner Ralf Weber mit seiner Band, Tobias Kleffmann (Schlagzeuger), Frank Peters (Kontrabass) und Bernd Levien (Akkordeon), für Partystimmung. Der Rheinländer ließ es sich nicht nehmen, auch mit Karnevalsliedern die „jecke“ Jahreszeit nach Lübbecke zu bringen.

Dritter musikalischer Überraschungsgast war Rüdiger Heinrich, der äußerlich gelassen zugab: „Das ist mein bisher größtes Publikum.“ Mit bekannten Stücken wie „Gute Nacht, Freunde“ oder „Über den Wolken“ des deutschen Liedermachers Reinhard Mey verzückte er mit seiner Gitarre die Menschen der St. Andreas-Gemeinde.

Auch Organisatorin Britta Wagner war begeistert: „Es ist einfach toll geworden.“