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Größe: 17,22 km²
Gemeindemitgliederzahl: 6388 im Dezember 2022
Sekretärin Frau Andrea Berger
Gemeindebüro:
Öffnungszeiten
Montag: 10 – 12 Uhr
Dienstag:10 – 12 Uhr und 14 – 16.30 Uhr
Mittwoch:13 – 17.30 Uhr
Donnerstag: 10 – 12 Uhr und 14 – 16.30 Uhr
Freitag: 10 – 12 Uhr
Kirchenmusik:
Kreiskantor Heinz-Hermannn Grube:
Für weitere Informationen klicken Sie bitte «hier«.
Gottesdienste
Unsere wöchentlichen Gottesdienste
Samstag
16:00 Uhr: Altenheim am Kirchplatz
17.30 Uhr: Thomas-Gemeindehaus
Sonntag
08:30 Uhr: Krankenhaus Lübbecke
10.30 Uhr: St.-Andreas-Kirche
Die Audiogottesdienste finden Sie weiter unten auf dieser Seite.
PfarrerIn/Pfarrer
Pfr. Eberhard Helling
Pfarrstraße 1
32312 Lübbecke
Tel.: 05741/5255
E-Mail: Eberhard.Helling[at]kirchenkreis-luebbecke.de
Pfrin. Sabine Heinrich
Mozartstr. 20
32312 Lübbecke
Tel.: 05741/8232
E-Mail: Sabine.Heinrich[at]kirchenkreis-luebbecke.de
Presbyterium
Tageseinrichtung für Kinder
Beethovenstr.
Beethovenstraße 21
32312 Lübbecke
Regenbogen
Lessingstraße 10
31212 Lübbecke
Schatzinsel
Wittekindstraße 17
32312 Lübbecke
Friedhöfe in kommunaler Trägerschaft
Pfarrstr. 3
32312 Lübbecke
Tel: 05741/5552
Pfarrstr. 3
32312 Lübbecke
luebbecke@kirchenkreis-luebbecke.de
http://www.kirchengemeinde-luebbecke.de
Lessingstraße 10
32312 Lübbecke
Tel: 05741 - 1552
Lessingstraße 10
32312 Lübbecke
Wittekindstrasse 17
32312 Lübbecke
Tel: 05741 - 5460
Wittekindstrasse 17
32312 Lübbecke
schatzinsel-lk@online.de
http://www.schatzinsel-luebbecke.de/
Beethovenstraße 21
32312 Lübbecke
Tel: 05741 - 7531
Beethovenstraße 21
32312 Lübbecke
kiga.beethovenstrasse@kirchenkreis-luebbecke.de
http://www.kita-beethovenstrasse.de/
Alsweder Straße 38
32312 Lübbecke
VON FRANK HARTMANN
Lübbecke. Die Beteiligung am Gottesdienst und auch seine Gestaltung lassen zu wünschen übrig. Die Verantwortung, beides zu ändern, obliege der „ganzen Gemeinde“. Darauf hat am Montagabend Pfarrer Eberhard Helling bei einer von von Pfarrer Eckhard Struckmeier geleiteten Gemeindeversammlung hingewiesen – und erste Verbesserungsvorschläge gemacht.
Die evangelisch-lutherische Kirchengemeinde hat zur Zeit rund 8.300 Mitglieder. Etwa ein Prozent von ihnen versammelte sich am Montagabend im Andreas-Gemeindehaus am Markt und spiegelte damit das Missverhältnis von gewünschter und tatsächlicher Zahl der Besucher von Gottesdiensten wider.
Die Ergebnisse der Gemeindeumfrage vom vergangenen Jahr (die NW berichtete) und die daraus zu ziehenden Konsequenzen gehörten zu den wichtigsten Punkten der umfangreichen Tagesordnung. Stellvertretend positionierte sich Pfarrer Eberhard Helling unmissverständlich: „Wir müssen ein verstärktes Bewusstsein dafür bekommen, dass der Gottesdienst der Herzschlag unserer Gemeinde ist und wir ihn deshalb bewusst gestalten müssen.“
Das Presbyterium musste im Zusammenhang mit der Umfrage erkennen, warum der Kirchgang am Sonntagmorgen für viele Menschen nicht selbstverständlich ist. Die Verbesserungsvorschläge von Pfarrer Eberhard Helling kommen deshalb einem weithin hörbaren Glockenläuten vor dem Gottesdienst gleich: Wachrütteln will er, zum Nachdenken anregen, auch zum Widerspruch herausfordern; das wurde am Montagabend mehrfach deutlich. Die Chance für Veränderungen ist gegeben. Jetzt heißt es: Nicht nur meckern, sondern mitdiskutieren und handeln.
frank.hartmann@
ihr-kommentar.de
Lübbecke (WB). Als Pfarrer Eberhard Helling am Montag das Ergebnis der Gottesdienst-Umfrage vorträgt, ist ihm keine Enttäuschung anzumerken. »Wir waren von größerer Beteiligung ausgegangen. Das ist ernüchternd«, sagt Helling. »Aber die, die geantwortet haben, sind wirklich interessiert. Das ist wiederum ermutigend.«
Nur 210 Fragebögen haben schlussendlich den Weg zurückgefunden. Bei 8300 Gemeindegliedern entspricht das einem Rücklauf von 2,5 Prozent. Etwa 100 Bögen davon sind von den Katechumenen und Konfirmanden ausgefüllt worden. Die Fragebögen waren im Juni 2009 über die Gemeindebriefe verteilt worden. Die Antworten sollten darüber Aufschluss geben, wie sich die Befragten einen gelungenen Gottesdienst vorstellen, so die Erwartung des Vorbereitungsteams.
»Je älter die Antwortenden sind, desto zufriedener, je jünger, desto mehr Fragen«, fasste Pfarrer Eberhard Helling das Meinungsbild aus den Fragebögen in der Gemeindeversammlung am Montagabend zusammen. Es gebe aber auch Ältere, denen die Predigten zu lang sind und die sich über Gottesdienste mit Kinderbeteiligung freuen. Genauso fühlten sich auch Jüngere in Gebet und Gemeinschaft der Gottesdienste aufgehoben. Von Jugendlichen kämen oft konkrete Wünsche - von der Musik bis zur Bankpolsterung. Helling gab auch bekannt, von August an wieder voll für die Gemeinde zur Verfügung zu stehen. Seine Sonderbeauftragung von der Landeskirche für den christlich-islamischen Dialog ende dann.
Wie soll die Kirchengemeinde mit diesem Meinungsbild umgehen? »Ist die Kirche eine Bedürfnisanstalt oder haben wir als Gemeinde eine Zielvorstellung?«, spitzte Helling zu. Er erinnerte an das erste Kriterium aus einem kirchlichen Leitfaden. Dort heiße es: »Der Gottesdienst wird unter Verantwortung und Beteiligung der ganzen Gemeinde gefeiert.« Helling bezeichnete den Gottesdienst als den »Herzschlag« der Gemeinde. »Wir wollen, dass sich die Menschen im Gottesdienst und in der Gemeinde integriert fühlen - also kommen«, sagte er.
Konkrete Auswirkungen könnten die Anregungen etwa bei der Predigtlänge und der Musikauswahl haben. Schon jetzt würden die Konfirmanden stärker in den Gottesdienst mit einbezogen, formulierten etwa das Fürbitten-Gebet. Aber es sollte über das Internet auch mehr Öffentlichkeitsarbeit gemacht werden. Außerdem sollten Vorschläge in einem Arbeitskreis »Forum Gottesdienst« diskutiert werden, lud Helling alle Generationen zur aktiven Mitarbeit ein.
Die Reaktion aus dem Kreis der 50 versammelten Gemeindeglieder war unterschiedlich. Der Zeitpunkt der Umfrage kurz vor der Urlaubszeit sei schlecht gewählt worden, hieß es da. Und die Fragen hätten sowieso nur diejenigen beantworten können, die Gottesdienste besuchen. Andererseits, sagte beispielsweise Kirchmeister Dieter Hovemeyer, sei mit vielen Jugendlichen doch genau die Zielgruppe erreicht worden, die man ansprechen wollte.
Weitere Themen der Gemeindeversammlung waren Jugend- und Musikarbeit. Die Gemeindestiftung kann sich zwei Jahre nach Gründung über ein Kapital von 45 000 Euro freuen, teilte Dieter Hovemeyer mit. Der Gemeindehaushalt würde voraussichtlich dank der Spendenfreudigkeit der Gemeindeglieder auch 2010 wieder mit einer schwarzen Null abgeschlossen werden können.
WB Artikel vom 27.01.2010
Kommentar
Schade. Wieder eine Chance vertan, sich an der konkreten Gestaltung der Gottesdienste selbst zu beteiligen. Das müssen sich viele - ja sogar die meisten - evangelischen Christen in Lübbecke sagen lassen. Die überwiegende Mehrheit hat an der Gemeindebefragung nicht teilgenommen. Seine Trägheit zu überwinden, den umfangreichen Fragebogen auszufüllen und auch wieder abzugeben, das haben nur 2,5 Prozent der Gemeindeglieder geschafft. Solch eine magere Resonanz wird für die Aktiven in der Gemeinde sicher frustrierend sein.
Egal, ob der Grund mangelndes Interesse am Glaubens- und Gemeindeleben oder Nicht-Information ist: Auch das Organisationsteam muss sich mit der Frage auseinandersetzen, ob das richtige Vorgehen gewählt wurde. Ist der Gemeindebrief beispielsweise das richtige Medium, um auch Kirchenferne zu erreichen? Wurde der Zeitpunkt richtig ausgesucht? Jetzt ist leider viel Mühe verpufft, und die erhaltenen Antworten lassen sich sicher nur als Anregungen, nicht als repräsentativ einstufen. Ein Arbeitskreis ist deshalb auch der folgerichtige Schritt. Denn jetzt mit den Bemühungen aufzuhören, mehr Menschen einzuladen, das wäre sicherlich der falsche Weg. Friederike Niemeyer
WB Artikel vom 27.01.2010