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Größe: 17,22 km²
Gemeindemitgliederzahl: 6388 im Dezember 2022
Sekretärin Frau Andrea Berger
Gemeindebüro:
Öffnungszeiten
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Dienstag:10 – 12 Uhr und 14 – 16.30 Uhr
Mittwoch:13 – 17.30 Uhr
Donnerstag: 10 – 12 Uhr und 14 – 16.30 Uhr
Freitag: 10 – 12 Uhr
Kirchenmusik:
Kreiskantor Heinz-Hermannn Grube:
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Gottesdienste
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Samstag
16:00 Uhr: Altenheim am Kirchplatz
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Sonntag
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31212 Lübbecke
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32312 Lübbecke
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Wittekindstrasse 17
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Lübbecke (WB). »Hier herrscht die Orgel.« Es ist ein Seufzer der Erleichterung, mit dem der Schriftsteller Reiner Kunze 1976 in der DDR diesen Satz seines Gedichtes »Orgelkonzert« schreibt. Erleichterung darüber, dass es einen Raum gibt, der dem Staat trotzt und dem »Terror im Geiste« Widerstand leistet.
Kreiskantor Heinz-Hermann Grube und Pfarrer Jürgen Giszas haben gemeinsam ein literarisches Orgelkonzert gestaltet.
Man hätte diesen Satz auch - weniger politisch - als Überschrift über den gesamten Lübbecker Orgelsommer setzen können. Sechs Wochenenden lang hieß es in der St.-Andreas-Kirche »Hier herrscht die Orgel«. Sechs Mal stand die Königin der Instrumente im Mittelpunkt ganz unterschiedlicher Konzerte, in denen sie sich in vielen Facetten präsentieren konnte: als Geschichtenerzählerin, als historisches Instrument, als Spielwiese für Improvisation und im Zusammenklang mit anderen Instrumenten.
Zum Abschluss der Konzertreihe fügten Kantor Heinz-Hermann Grube und Pfarrer Jürgen Giszas noch eine weitere Facette hinzu: Gemeinsam gestalteten sie ein literarisches Orgelkonzert, denn »die Faszination der Orgelmusik hat auch in Lyrik und Prosa ihren Niederschlag gefunden«, sagte Heinz-Hermann Grube. Jürgen Giszas las Texte von Reiner Kunze, John Irving, Friedrich Hebbel, Christian Morgenstern und Rose Ausländer sowie den kurzen eigenen Text »Der Organist« vor, den er Heinz-Hermann Grube widmete.
Die Literaturauswahl war erfreulich vielschichtig. Skurriler Höhepunkt waren die Ausschnitte aus John Irvings Roman »Bis ich dich finde«, in denen ein ganzkörper-tätowierter Organist mit seinen Konzerten versucht, Prostituierte zum Glauben zu bekehren. Das war ebenso amüsant wie tiefgründig - ging es doch auch hier um den »Lärm des Herrn«, um das Vermögen der Orgelmusik, eine Brücke zum Himmel zu schlagen - nicht anders, als es Rose Ausländer in ihrem Gedicht »Bachfuge« beschreibt.
Für den musikalischen Teil der Veranstaltung hatte Heinz-Hermann Grube ausschließlich Werke Johann Sebastian Bachs, des bedeutendsten musikalischen Brückenbauers, ausgewählt. Dabei gelang es ihm mit seinem Orgelspiel, den Bachschen Kompositionen eben dieses »Mehr« zu entlocken, das über bloße Virtuosität und rein ästhetisches Vergnügen hinausgeht. Friedrich Hebbels Worte aus »Der blinde Orgelspieler« (»Mancher mag jetzt beten, welcher es selbst nicht weiß«) werden hier bei einigen der 70 Zuhörer ihren Nachhall gefunden haben. Schön war auch mitzuerleben, wie sich Musik und Literatur gegenseitig befruchteten, so dass etwa die Sätze der C-Dur-Sonate zur perfekten Illustration der Irving-Geschichte wurden. All das machte das literarische Orgelkonzert zu einem gelungenen Abschluss für eine gelungene Konzertreihe.
WB Artikel vom 14.08.2012
VON RALF KAPRIES
Lübbecke. Mit dem „Literarischen Orgelkonzert“ ist jetzt in der St.-Andreas-Kirche der „Orgelsommer“ zuende gegangen. Das Programm aus Musik und Literatur lieferte einen weiteren interessanten Zugang zur „Königin der Instrumente“.
Reaktionen auf die Orgelmusik, ausgedrückt in einem anderen Medium – so könnte man die Facetten umschreiben, die die ausgewählten Stücke bei der Erkundung des Instruments beleuchteten. Zu Beginn der Reihe hatten Gudrun Strenger und Heinz-Hermann Grube versucht, mit dem „Katzenkrimi“ Interesse bei der heranwachsenden Generation zu wecken. Christoph Grohmann demonstrierte die alte Kunst der Improvisation und nutzte dabei die Gelegenheit, in der Auseinandersetzung mit Bach auch die Vielfalt der Kirchenorgel darzustellen.
Besonders die norddeutsche Orgeltradition stellte Anna-Maria Pfotenhauer mit „Musik des 17. Jahrhunderts“ dar. Mit spielerischem Vergnügen lotete Martin Schmeding die vielfältigen Möglichkeiten des Instruments in einem extrem kontrastreichen Programm aus. Die Orgel im Zusammenhang mit anderen Instrumenten stellten Martin Nagel (Posaune) und Simon Obermeier (Orgel) dar. Heinz-Hermann Grube (Orgel) und Pfarrer Jürgen Giszas (Literaturvortrag) boten nun ein eng gewirktes Programm von musikalischer und sprachlicher Literatur zum Thema „Orgel“ – Grube mit „Standards“ von Johann Sebastian Bach, Giszas mit diversen Texten. Kurze Texte erinnerten zu Beginn an den Aufmerksamkeitseffekt, den die Orgel überall hervor ruft und an den Organisten, der sie beherrscht. Im Zentrum aber standen drei Auszüge aus John Irvings 11. Roman „Bis ich dich finde“, der Geschichte des Schauspielers Jack Burns. Seine Mutter, Alice, ist eine Tätowiererin aus Leith. Sein Vater, William Burns, ist ein junger Kirchenorganist aus Edinburgh und ein „Tintensüchtiger“, der sich im Laufe seines Lebens so viele Tattoos stechen lässt, bis sein Körper ein einziges Notenblatt und jeder Quadratzentimeter beschrieben ist. Als Jack vier ist, begleitet er seine Mutter auf eine Reise durch verschiedene Ost- und Nordseehäfen. Die beiden suchen vergeblich Jacks Vater, der verschwunden ist. Erst als Jack längst kein kleiner Junge mehr ist und als Hollywoodstar Triumphe feiert, bricht er noch einmal – allein – nach Europa auf. Und findet seinen Vater schließlich als kranken Mann in der Schweiz wieder, wo er ihn erstmals beim Orgelspielen erlebt.
William Burns muss ein begnadeter Orgelspieler gewesen sein, der in seiner Arbeit den besonderen Auftrag sah, „den Lärm des Herrn“, in die Welt zu tragen. In Amsterdam spielte er ausdrücklich für die Prostituierten um eine Uhrzeit, zu der sie normalerweise ihre Arbeit beendeten und nach Hause gingen. Jack erlebt in Zürich die Reaktionen des Publikums und der Bauarbeiter auf dem Gerüst nebenan, wenn William Burns spielt.
Dazwischen intonierte Heinz-Hermann Grube passende Bachwerke: Praeludium und Fuge c-moll, die Sonate C-Dur, das im Text angesprochene „Liebster Jesu, wir sind hier“, „Schmücke dich, o liebe Seele“ und die Passacaglia c-Moll-Musik.
Diesem Orgelsommer scheint es mit seinen unterschiedlichen Ansätzen ebenfalls gelungen zu sein, den „Lärm des Herrn“ aus unterschiedlichen Richtungen den hohlen Tönen eines sinnleeren Zeitgeistes entgegen zu setzten.
NW 14.8.
Lübbecke (im). Ein Konzert der Extraklasse hat es am vergangenen Sonntag in der St.-Andreas-Kirche in Lübbecke gegeben. Simon Obermeier und Martin Nagel präsentierten dem Publikum Musikstücke für Orgel und Posaune.
Martin Nagel (Posaune) und Simon Obermeier (Orgel) haben mit ihren Interpretationen den Publikumsgeschmack getroffen.Foto: Mujanovic
»Orgel plus« - das war das Motto des vorletzten Konzerts, das im Rahmen des Orgelsommers 2012 in der St.-Andreas-Kirche in Lübbecke gegeben wurde. Hochkarätige Musiker präsentieren klassische wie auch zeitgenössische Kompositionen auf der »Königin der Instrumente«, der Orgel. Nun traten Martin Nagel, Lehrer an der Musikschule Pro Musica in Lübbecke, und Simon Obermeier, preisgekrönter Nachwuchsmusiker aus Lübbecke, gemeinsam in der St.-Andreas-Kirche auf und überzeugten das Publikum mit ihren Interpretationen für Orgel und Posaune.
Obermeier spielte auf der Orgel und zeigte, welch Talent in ihm steckt. Besonders in seinen Soli, wie bei einer Komposition von Johann Sebastian Bach, konnte Obermeier sein ganzes Können präsentieren. Martin Nagel stand dem jungen Musiker in nichts nach, auch er beeindruckte das Publikum durch seine besondere Spielweise. Vor allem die Kompositionen, in denen beide Instrumente zum Einsatz kamen, gefielen dem Publikum. Bei dem Stück »Morceau Symphonique op. 88« von Alexandre Gulimant gab es für die beiden Musiker Szenenapplaus.
Mal harmonierten Orgel und Posaune, mal spielten sie gegeneinander - für den Zuhörer war es jedes Mal ein Genuss. Obermeier und Nagel präsentierten den Besuchern in der St.-Andreas-Kirche sowohl melancholische als auch heitere Musikstücke. Trauer und Freude lagen oft nah beieinander. Passend zur Kulisse wurde es auch an einigen Stellen besinnlich und leise. Und dann überraschten die beiden Musiker das Publikum wieder mit imposanten und dramatischen Klängen. Am Ende bedankten sich die Zuhörer mit minutenlangem Applaus bei dem Duo.
Den Abschluss des Orgelsommers bildet das Literarische Orgelkonzert mit Heinz-Hermann Grube und Jürgen Giszas aus Lübbecke am Sonntag, 12. August. Beginn ist um 18 Uhr in der St.-Andreas-Kirche.
WB Artikel vom 07.08.2012
VON RALF KAPRIES
Lübbecke. Einen bunten musikalischen Sommerstrauß überreichte Professor Martin Schmeding am Sonntagabend den Besuchern des dritten Erwachsenenkonzerts im Lübbecker Orgelsommer. „Kontraste“ hieß sein Angebot zu recht, denn gegensätzlicher hätten die Werke seiner Wahl kaum sein können. Der Untertitel, „Eine musikalische Europa-Reise mit modernen Intermezzi“, deutete auf die Intention, sommerliche Gefühle in den Herzen und Seelen seiner Zuhörer zu wecken.
Schmeding, von frühester Jugend an die „Königin“ der Instrumente gewöhnt, pflegt heute einen fast vertraulichen Umgang mit den großen Sakral- und Orchester-Instrumenten, deren Klangvielfalt er gerne erkundet und ausdeutet, so auch in diesem Konzert. Seine Programm-Auswahl wird wie ein bunter Bücherbord eingerahmt von zwei „Buchstützen“, den in Klangfarben und Harmonik vertrauten Kompositionen der barocken Meister Dietrich Buxtehude und Johann Sebastian Bach, dessen Toccata, Adagio und Fuge die Konzertbesucher in strahlendem C-Dur froh gestimmt in den sommerlichen Abend entließ. Dazwischen tummelte sich Musikliteratur von Johann Kaspar Herll, Anton Heiller, Jan P. Sweelinck, Girolamo Frescobaldi, Sebastian Aguilera de Heredia, Tilo Medek, Jean Muilain, John Stanley und Gaston Litaize, also Komponisten aus sechs Jahrhunderten.
Manchen Zuhörern wird die vertraute Orgel der Andreaskirche völlig „unerhört“ geklungen haben, war das Instrument doch auf völlig unbekannte Weise registriert. Neben dissonanten und unwahrscheinlich geglaubten Maschinengeräuschen wurde mit An- und Abschalten des Gebläses während des Spiels gearbeitet. Es entstanden fantastische Klänge wie zur Vertonung etwa des expressionistischen Filmmeisterwerks „Metropolis“ von Fritz Lang, so auch in Tilo Medeks zeitgenössischen „Gebrochene Flügel“. Dann wieder ertönte das fröhliche Vogelgezwitscher eines erwachenden Tages. Die Faszination eines Schmeding-Konzerts geht von der scheinbaren Leichtigkeit aus, mit der er selbst die schwierigsten Passagen meistert. Triller und komplizierte Umspielungen von rasender Geschwindigkeit, treten in Kontrast zu gemessenen, abwechslungsvoll modulierten Phasen von feinst gestalteter Rhythmik.
Früh wurden Musikfreunde auf den 1975 in Minden geborenen Martin Schmeding aufmerksam. Begriffe wie „Wunderkind“ fielen, wobei gerne vergessen wird, dass dafür neben einer naturgegebenen besonderen Begabung immer auch harte Arbeit erforderlich ist. Nach acht ersten Preisen beim Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“ wurde er Preisträger unter anderem beim Mendelssohn-Bartholdy-Wettbewerb Berlin, Pachelbel-Wettbewerb Nürnberg, Ritter-Wettbewerb Magdeburg, Böhm-Wettbewerb Lüneburg, Hochschulwettbewerb Hannover/Mannheim, Deutschen Musikwettbewerb Berlin, Europäischen Wettbewerb junger Organisten Ljubljana und Musica antiqua Competition Brugge. Er war Kantor und Organist der Nazareth-Kirche Hannover, an der Neanderkirche Düsseldorf. Als Dresdner Kreuzorganist wirkte Schmeding von 2002 bis 2004 an einer der bedeutendsten kirchenmusikalischen Stätten Deutschlands. Nach Lehraufträgen in Hannover, Leipzig, Weimar und Dresden ist er seit Herbst 2004 Professor für Orgel an der Hochschule für Musik Freiburg als Nachfolger von Prof. Zsigmond Szathmáry und leitet den Fachbereich Kirchenmusik.
Martin Schmeding gab sein Konzert selbst in heiterer Urlaubsstimmung. Er war auf dem Weg zu Verwandtenbesuchen und seiner „einmal jährlichen bergfreien Zeit“ an der Nordsee.
Christoph Grohmann hat auf der Orgel in der St.-Andreas-Kirche Lübbecke ein Konzert mit Werken der Schüler und Söhne von Bach und Improvisationen gespielt. Foto: Cornelia Müller
Konzert in der St.-Andreas-Kirche: Christoph Grohmann begeistert mit Improvisationen
Von Cornelia Müller
Lübbecke (WB). Konzertorganist Christoph Grohmann hat mit Werken aus der Bach-Schule und freie Improvisationen das Publikum in der St.-Andreas-Kirche begeistert. Das Konzert gehörte zu den Veranstaltungen des Orgelsommers.
»Die Zeit der Bach-Schule: Das ist die große Freiheit«, sagt Christoph Grohmann. »Ich liebe diese Epoche sehr, die von den Organisten meist links liegen gelassen wird, zumal in dieser Zeit überhaupt nur wenige Kompositionen für Orgel entstanden sind.«
Einige ausgewählte Werke der Bach-Schule hat der Rhedaer Orgeldozent und Konzertorganist Christoph Grohmann am Sonntag aufgeführt. Auf dem Programm standen außerdem freie Improvisationen über Choräle aus dem Evangelischen Gesangbuch.
»Die Söhne und Schüler Bachs wollten von der Strenge, mit der Bach komponiert hat, nichts mehr wissen«, erklärt Christoph Grohmann. Sie schufen heiter-verspielte Orgelkompositionen, bei denen sie nicht nur selbst mit größerer Ungebundenheit zu Werke gingen, sondern auch den Interpreten mehr Raum ließen.
Gut hörbar wurde diese neue Freiheit zum Beispiel bei Carl Philipp Emanuel Bachs »Sonata in a-Mol«, die vor allem im ersten Satz äußerst eigenwillig und fast ein wenig sprunghaft daherkam. Johann Gottfried Müthels Fantasie in F-Dur war ein lustvolles Schwelgen in Tonkaskaden und Klängen, während Johann Ludwig Krebs' Praeludium und Fuge in C-Dur wiederum (deutlich näher am Vorbild des Thomaskantors) die feierliche Majestät der Königin der Instrumente beschwor.
Das Publikum in der St.-Andreas-Kirche hatte aber nicht nur die Gelegenheit, diese selten gespielten Werke der Frühklassik neu zu entdecken. Es durfte auch selbst Wünsche äußern, welche Choräle als Grundlage für Christoph Grohmanns freie Improvisationen dienen sollten. So entstanden - als Augenblicks-Kompositionen - eine Orgelpartita über »Lobe den Herren« (EG 316) und zwei Orgelvorspiele zu »In dir ist Freude« (EG 398) und zu »Der Tag, mein Gott, ist nun vergangen« (EG 266). Nicht fehlen durfte auch das oft gewünschte »Geh aus, mein Herz« (EG 503), das in einer Suite über Sommerlieder Aufnahme fand.
Geschickt spielte Grohmann mit den vielen Klangmöglichkeiten der Orgel in der St.-Andreas-Kirche und schuf ebenso fantasie- wie kunstvolle Improvisationen, von denen jede ihren ganz eigenen Charakter trug. Die »große Freiheit« fand sich auch hier wieder, und die knapp 60 Zuhörer waren von Grohmanns eigenen Improvisationen ebenso fasziniert wie von seinen Interpretationen der Werke der Bach-Schüler.
WBArtikel vom 18.07.2012
VON RALF KAPRIES