Evangelischer Kirchenkreis Lübbecke

Lübbecke

Größe: 17,22 km²
Gemeindemitgliederzahl: 6388 im Dezember 2022




Sekretärin Frau Andrea Berger




Pfarrstr. 3
32312 Lübbecke
Tel.: 05741/5552
Fax: 05741/805689
E-Mail: luebbecke[at]kirchenkreis-luebbecke.de 
Homepage: www.kirchengemeinde-luebbecke.de


Gemeindebüro:

Öffnungszeiten

Montag: 10 – 12 Uhr
Dienstag:10 – 12 Uhr und 14 – 16.30 Uhr
Mittwoch:13 – 17.30 Uhr                 
Donnerstag: 10 – 12 Uhr und 14 – 16.30 Uhr                               
Freitag: 10 – 12 Uhr           

Kirchenmusik:

Kreiskantor Heinz-Hermannn Grube:



KMD Kantor Heinz-Hermann Grube
Pfarrstraße 3
32312 Lübbecke
05741/230030
hhgrube@kirchengemeinde-luebbecke.de

Erik Salvesen
Telefon: 05741 278915
Mail: erik.salvesen@web.de

Claus Wischmeyer
Telefon: 05741 297037
Mail: Fam.Wischmeyer@t-online.de


Für weitere Informationen klicken Sie bitte «hier«.



Thomasgemeindehaus Lübbecke

Gottesdienste
Unsere wöchentlichen Gottesdienste

Samstag
16:00 Uhr:  Altenheim am Kirchplatz
17.30 Uhr:  Thomas-Gemeindehaus

Sonntag
08:30 Uhr: Krankenhaus Lübbecke
10.30 Uhr: St.-Andreas-Kirche

Die Audiogottesdienste finden Sie weiter unten auf dieser Seite.

PfarrerIn/Pfarrer

Pfr. Eberhard Helling
Pfarrstraße 1
32312 Lübbecke

Tel.: 05741/5255
E-Mail: Eberhard.Helling[at]kirchenkreis-luebbecke.de

 
Pfrin. Sabine Heinrich
Mozartstr. 20
32312 Lübbecke

Tel.: 05741/8232
E-Mail: Sabine.Heinrich[at]kirchenkreis-luebbecke.de

Presbyterium


o Reihe v.l.: Eckhard Struckmeier, Eberhard Helling, Andreas Unverfärth, Dr. Peter Groß, Eyke Blöbaum 
u. Reihe: v.l.: Ina Härtel, Ulrike Salge, Helga Hanke, Gisela Hilgart, Dr. Ulrike Schäfer, Sabine Heinrich
es fehlen: Susanne Grau, Inge Hölscher, Britta Wagner

Tageseinrichtung für Kinder
Beethovenstr.
Beethovenstraße 21
32312 Lübbecke

Regenbogen
Lessingstraße 10
31212 Lübbecke

Schatzinsel
Wittekindstraße 17
32312 Lübbecke

Friedhöfe in kommunaler Trägerschaft

Karte Lübbecke


Evang.-Luth. Kirchengemeinde Lübbecke

Pfarrstr. 3
32312 Lübbecke
Tel: 05741/5552

Ev. Kindertagesstätte "Regenbogen"

Lessingstraße 10
32312 Lübbecke
Tel: 05741 - 1552

Ev. Kindertageseinrichtung "Schatzinsel"

Wittekindstrasse 17
32312 Lübbecke
Tel: 05741 - 5460

Ev. Kindertageseinrichtung "Beethovenstraße"

Beethovenstraße 21
32312 Lübbecke
Tel: 05741 - 7531

Thomas Gemeindehaus

Alsweder Straße 38
32312 Lübbecke

Friedhof

Am Friedhof
32312 Lübbecke

Andreas Gemeindehaus

Am Markt 23
32312 Lübbecke

Ev. Kirche St. Andreas

Am Markt 22
32312 Lübbecke

Audiogottesdienste

02.06.2024

02. Juni 2024

04.05.2024

04. Mai 2024

07.07.2024

07. Juli 2024

09.06.2024

09. Juni 2024

12.05.2024

12. Mai 2024

14.07.2024

14. Juli 2024

16.06.2024

16. Juni 2024

19.05.2024

19. Mai 2024 (Pfingstsonntag)

20.05.2024

20. Mai 2024 (Pfingstmontag)

Sieben Worte am Kreuz - Karfreitagsmusik in Lübbecke

VON RALF KAPRIES


Lübbecke. Seltenes war am Karfreitag in der St. Andreas Kirche in Lübbecke zu erleben. Gemeinsam mit der Choral Society Dorchester und dem Sinfonieorchester Lübbecke interpretierte die Kantorei an St. Andreas „Die sieben Worte Christi am Kreuz“ von César Franck auf beeindruckende und bewegende Weise. Es war gebeten worden, dem Anlass entsprechend auf einen Schlussapplaus zu verzichten. Das fiel schwer.
Neben einer kurzen Begrüßung durch Heinz-Hermann Grube war ein hübsch gestaltetes Programm ein wichtiger Begleiter durch das Konzert. Hier wurden wesentliche Aspekte des Konzerts noch einmal erläutert und die lateinischen Texte samt ihren Übersetzungen wieder gegeben. Dem Titel gebenden Hauptteil des Konzertprogramms war ein „Cantabile“ von Franck vorangestellt. Ferner stimmten Bach-Kompositionen aus der „Johannespassion“ und dem „Orgelbüchlein“ auf die „Sieben Worte“ ein. Dabei wechselten sich Heinz-Hermann Grube an der Orgel sowie die Kantorei unter Leitung von Christine Page ab – eine gute Überleitung vom Alltag in das sakrale Umfeld und auch künstlerisch gut gelungen. Etwas weniger wäre aber vielleicht mehr gewesen. Wieder zeigte sich Grubes großzügige Neigung zur etwas üppigen Programmgestaltung und das Publikum erlebte - ebenfalls passend – am eigenen Leibe, wie hart Holz drücken kann.
Für den Hauptteil nahm Grube dann den Stab wieder selbst in die Hand und entwickelte dabei ein Konzerterlebnis, das alsbald nicht nur den Kopf, sondern auch die Seele erfasste. Chor und Orchester gaben ihr Bestes und gestalteten trotz kleiner „Spreißel“ (Ungenauigkeiten im Ansatz bei Hörnern und im Alt, mäßige Textverständlichkeit) einen griffigen Tonkörper und ein herrliches gemeinsames Klangbild aus Streichern, Holz- und Blechbläsern, Harfe und Pauken.
Einen wesentlichen Beitrag dazu lieferten auch die Solisten. Schon im Prolog ließ die aus zartestem Pianissimo sich hinaus entwickelnde Stimme der Sopranistin Julia Dadkoush aufmerken.
Entschlossen meisterten Chor und Orchester die stark opernhaften Passage und das heftig-empörte „Cum sceleratis reputatus est“ (Zu den Übeltätern ist er gerechnet worden). Paradiesisch-idyllisch erklang das zweite Wort in Musik und Gesang.
Seinen ersten klangvollen Auftritt hatte Bariton Hildebrandt Haake mit dem „Mulier“-Ruf im dritten Wort. Doch erst das fünfte Wort gab ihm in der Auseinandersetzung mit dem lästernden Volk Gelegenheit zur vollen Entfaltung, selbst in großer Tiefe. Gewiss stand beim „Si tu es Rex Judaeorum . . .“ (Wenn du der König der Juden bist. . .) Verdi Pate. Als reiner Chorpart, den die Sängerinnen und Sänger sehr anrührend gestalteten, stand das vierte Wort (Warum hast du mich verlassen?) dazwischen.
Trotz eines vernuschelten Anfangs gelang auch das „Consummatum est“ (Es ist vollbracht) sehr schön. Sehr romantisch erklang das siebente Wort (Vater in deine Hände befehle ich meinen Geist), ein schwieriger Part für den Tenor Rudolf Reimer. Er war, wie zu Beginn angekündigt worden war, durch Pollenflug indisponiert.
Dafür, dass er trotzdem sang, gebührt ihm besonderer Dank, weil das Konzert nicht abgesagt werden musste.
Werk bis 1955 unbekannt
Die Komposition der „Sieben Worte Christi“ schloss César Franck am 14. August 1859 ab. Das Werk wurde zu seinen Lebzeiten nie aufgeführt, es war bis 1955 unbekannt und wurde vermutlich erst 1977 in Geislingen an der Steige uraufgeführt. Ansonsten ist es selten zu hören. Auch insofern war die Lübbecker Aufführung ein besonderes Erlebnis. (rk)

Einfühlsame Klage
Kantorei an Sankt Andreas und Dorchester Choral Society geben gemeinsames Karfreitagskonzert




Von Cornelia Müller

Lübbecke (WB). Wenn die Dorchester Choral Society die Lübbecker Kantorei besucht, sorgt das für viele strahlende Gesichter. Denn von diesem freundschaftlichen Austausch profitieren nicht nur die Mitglieder der beiden Chöre oder die Städtepartnerschaft zwischen Dorchester und Lübbecke.
Das gemeinsame Konzert mit der Kantorei an St. Andreas an Karfreitag ist der Höhepunkt des Besuchs der Dorchester Choral Society in Lübbecke gewesen. Foto: Cornelia Müller
Das gemeinsame Konzert am Karfreitag, Schluss- und Höhepunkt des Besuchs, war auch für die 300 Zuhörer in der St.-Andreas-Kirche eine geistliche und musikalische Bereicherung. Auf dem Programm standen César Francks Oratorium »Die sieben Worte Christi am Kreuz« sowie Orgelwerke und Choräle von Johann Sebastian Bach.
»Auf der Suche nach einem geeigneten Stück für solch einen großen Chor, das zugleich dem besonderen Charakter des Karfreitags Rechnung trägt, stießen wir auf das kleine Oratorium von César Franck, das die Worte Christi am Kreuz vertont«, beschreibt Heinz-Hermann Grube, warum die Wahl auf dieses selten aufgeführte Werk des französischen Komponisten gefallen ist.
Textgrundlage des 1859 entstandenen Oratoriums sind die überlieferten sieben letzten Worte Jesu, erweitert durch weitere Bibelzitate, Passagen aus dem »Stabat Mater« und Klagegesänge aus der Karfreitagsliturgie. Musikalisch wirkt Francks frühes Werk wenig geschlossen: Hier romantische Gefühlsseligkeit mit einer fast schon zu süßlichen, Harfen umspielten Melodie (»Drittes Wort«). Dort bizet-opernhafte Chorpartien, die die Verspottung Christi mit unangemessener Grandezza (»Si tu es Rex Judaeorum, salvum te fac«) vorbringen. Dazwischen aber auch immer wieder Momente, in denen Franck mit großer Schlichtheit den Christusworten Gehör verschafft, wie etwa beim »Deus meus, ut quid dereliquisti me?«“ oder dem choralhaften »Consummatum est«.
Ein Hineinversenken in das Karfreitagsgeschehen, eine »stille Einkehr« (Heinz-Hermann Grube) gelang da eher bei den Kompositionen, die dem Franckschen Oratorium vorangestellt waren: Choräle aus Bachs Johannespassion, die vom Chor einmal in englischer, einmal in deutscher Sprache gesungen wurden, Choralbearbeitungen aus dem »Orgelbüchlein« von Johann Sebastian Bach und das »Cantabile« aus César Francks »Trois Pièces pour Grand Orgue«. Hier war Heinz-Hermann Grube als Orgelsolist zu hören, die Chorleitung hatte Christine Page.
Während das Franck-Oratorium musikalisch einen zwiespältigen Eindruck hinterließ, traf das auf die übrigen Kompositionen und auf alle Ausführenden ganz und gar nicht zu. Im Gegenteil: Der große gemischte Chor aus Lübbecke und Dorchester hatte sich zu einem sehr runden Klangkörper gefunden, der auch in leisen Passagen überzeugen konnte.
Das Sinfonieorchester Lübbecke begleitete insgesamt sehr einfühlsam und sicher und die Leistung der drei Gesangssolisten Julia Dadkoush (Sopran), Hildebrand Haake (Bariton) und Rudolf Reimer (Tenor) war untadelig, wobei letzterer sogar trotz angeschlagener Gesundheit noch eine strahlende Partie sang.
WB Artikel vom 26.04.2011