Evangelischer Kirchenkreis Lübbecke

Börninghausen

Größe: 11,06 km²
Gemeindemitgliederzahl: 1326 im Dezember 2022

Gemeindebüro: 

Frau Haake
An der Kirche 11
32361 Pr. Oldendorf
Tel.: 05742/2303
Fax: 05742/920770
boerninghausen@kirchenkreis-luebbecke.de

Unsere Homepage: www.evangelisch-am-limberg.de

Kirchliche Nachrichten für den Zeitraum vom 04.07.-15.08.2024 im PDF-Format

Wir sind für Sie da:

Am Montag, Mittwoch und Freitag ist das Pfarrbüro jeweils von 9 bis 12 Uhr für Publikumsverkehr geöffnet (Tel. 05742/2303).

Unsere Gottesdienste: 

10.00 Uhr, 1.+3. Sonntag in Börninghausen, 2+4. Sonntag in Bad Holzhausen, 5. Sonntag in beiden Gemeinden,
3. Samstag in Bad Holzhausen und 4. Samstag in Börninghausen, 18.00 Uhr.

Kirchenmusik:

Organistin:
N.N.

Posaunenchor:
Henrik Menzel 

Kontakt bitte über das Gemeindebüro. 

Unser Pfarrerin: 

Pfr.in Hilke Vollert
Pfarrstr. 3
32361 Pr. Oldendorf
Tel.: 05742/2366
Fax: 05742/920270
E-Mail: hilke.vollert@kirchenkreis-luebbecke.de

Unser Presbyterium: 


Silke Bekemeier, Mathias Böhme, Michael Greve, Tanja Jungemeier, Mira Löber, Wilhelm Meyer, Tanja Struß und Dagmar Brinkmeier.

Tageseinrichtung für Kinder:

keine

Friedhöfe: 


ein Friedhof in Börninghausen

Karte Börninghausen


Evang.-Luth. Kirchengemeinde Börninghausen

An der Kirche 11
32361 Pr. Oldendorf
Tel: 05742/2303

Konzert

Perfekte Harmonien
A-cappella-Ensemble »Gregorianika« aus der Ukraine gibt berührendes Konzert




Von Cornelia Müller 
Börninghausen(WB). Der 2004 gegründete Chor »Gregorianika« wandelt auf einem schmalen Grat. Mönchskutten mit Goldrand, Popsongs im Gewand liturgischer Melodien: Wer zusammenbringt, was nicht unbedingt zusammengehört, der kann damit auch mal ins Straucheln geraten. Bei seinem Konzert in Börninghausen präsentierte sich das A-cappella-Ensemble aus der Ukraine allerdings als sehr trittsicher.
Mit klaren Stimmen und perfekten Harmonien faszinierte der Chor seine Zuhörer und gönnte ihnen eine Auszeit vom Alltag.
In der St.-Ulricus-Kirche waren alle Plätze besetzt, »und das drei Monate vor Weihnachten«, wie Maritta von Haugwitz, Vorsitzende des veranstaltenden Kirchbauvereins, erfreut feststellte. 190 Zuhörer lauschten dem ausgesprochen meditativ ausgerichteten Programm von »Gregorianika«, in dem gregorianische Gesänge und geistliche Musik aus der ostkirchlichen Tradition neben Popsongs, Liebesliedern und Eigenkompositionen des Chores standen. Auch das beliebte »Ameno« durfte nicht fehlen – der Song, der es Ende der 1990er Jahre auf dem Höhepunkt einer regelrechten Gregorianik-Welle bis ganz nach oben in die Hitlisten schaffte. Das alles war vielleicht nichts für Kirchenmusik-Puristen, und dennoch gelang es den Sängern, eine ganz besondere Atmosphäre zu schaffen und ihrem eigenen Anspruch, »Musik für die Seele« zu bieten, gerecht zu werden.
Singend und Kerzen in der Hand haltend zog der Chor in die Kirche ein, wo der Altarraum bereits in ein stimmungsvolles Licht getaucht war. Auf weitere Showeffekte verzichtete »Gregorianika« und beschränkte sich auf das Wesentliche. Mit unerschütterlich sicherer Intonation und perfekt aufeinander abgestimmt ließen die Sänger, deren Stimmen in die dunkelsten Tiefen und in schwindelerregende Höhen reichten, ihre Musik für sich sprechen.
So verfehlten die Schlichtheit der einstimmigen gregorianischen Gesänge und der archaische Charakter der mittelalterlichen Melodien (»Puer natus est nobis«) auch auf die Zuhörer des 21. Jahrhunderts ihre Wirkung nicht. Und sogar weltlicher Musik von heute (»Yesterday« von den Beatles, »Scarborough Fair« von Simon & Garfunkel) verlieh der spezielle Gesangsstil von Gregorianika etwas fast Religiöses.
Da waren sich dann Himmel und Erde plötzlich ganz nahe: Die Sänger schlossen konzentriert und hingebungsvoll die Augen oder richteten beim Singen den Blick nach oben, die Zuhörer lauschten so andächtig, dass jedes kleine Geräusch in der Kirche zu hören war. Am Ende des Konzertes fiel der Applaus des Publikums dann umso dankbarer aus. »Man kann nicht viel sagen – die Musik berührt sehr. Das ist ein gutes Beispiel dafür, dass man die Sprache der Musik versteht, auch wenn man die Worte nicht versteht«, resümierte Maritta von Haugwitz.WB 27.9.