Evangelischer Kirchenkreis Lübbecke
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Pfarrer Michael Weber

Doppelt genäht hält besser. Michael Weber in 2. Pfarrstelle eingeführt

Christine Scheele u.a.



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Spuren der Steine - Pfarrer Michael Weber wird in die zweite Pfarrstelle Pr. Oldendorf eingeführt

Mit Pauken und Trompeten, Dudelsack und Kinderchor wurde Pfarrer Michael Weber in die 2. Pfarrstelle der Kirchengemeinde Pr. Oldendorf eingeführt. Er wechselt damit die Stelle innerhalb einer Gemeinde. Hatte er zuvor die Verbundpfarrstelle inne, so ist er nun nur noch für den Bezirk Pr. Oldendorf zuständig. Der Posaunenchor unter der Leitung von Lothar Sass zeigten mit „Highland Cathedral“ kraftvoll und vielschichtig ihr Können. Als besonderes Highlight blies Andreas Niermann den Dudelsack dazu. Das war Musik, die unter die Haut geht. Auch die Kinder unter der Leitung von Gudrun Strenger sangen sich charmant in die Herzen der Gottesdienstbesuchenden.
Der 1. Advent war für die Kirchengemeinde Pr. Oldendorf in mehrfacher Hinsicht bedeutsam. Da wurde Michael Weber eingeführt, aber auch die renovierte Kirche wurde wieder eröffnet, und nicht zuletzt wurde Hilde Köster, Urgestein der Kirchengemeinde und seit 28 Jahren Vorsitzende der Frauenhilfe in Pr. Oldendorf, feierlich verabschiedet.



„Doppelt genäht hält besser“, Superintendent Dr. Uwe Gryczan betonte so die Besonderheit dieses Stellenwechsels innerhalb einer Gemeinde und wünschte Weber Gottes Segen für seinen Dienst.
Nach der Einführung predigte der „neue Pfarrer“ der Kirchengemeinde Pr. Oldendorf über Bedeutung von Steinen.


Die vorangestellte Bildmeditation zeigte Steine in unterschiedlichen Formationen, Farben und Funktionen. Darauf ging der engagierte Theologe in seiner Predigt ein. „Die alten Säulen haben wir schief stehen lassen.“, sagte der baulich versierte Seelsorger: „Sie halten, zeigen aber auch, dass wir in einer langen Tradition leben mit der Kirche. “In einer alten Kirche sei immer etwas zu renovieren. Ein Gebäude wie die Kirche sei von großer Bedeutung, sie gebe Raum und Schutz. Die Steine des Gebäudes seien das eine, wichtiger aber seien die Menschen. Sie werden auch lebendige Steine genannt. „Wer seinen Platz gefunden hat, der hat einen lebendigen Ort gefunden, an dem er wirken kann.“, sagte Weber.
Nach der Predigt verabschiedete Weber Hilde Köster, die 28 Jahre lang die Frauenhilfe geleitet hat und sich nun aus der verantwortlichen Arbeit zurück zieht. Ihr folgt Marietta Weber.
Ein besonderes Dankeschön galt auch den Handwerkern und Verantwortlichen, die die Kirche renoviert hatten. Weber bedankte sich auch bei der Bezirksregierung und Carsten Schöneberg vom Kreiskirchenamt für die engagierte Unterstützung.




Wie beim Einzug zogt man auch mit Pauken und Trompeten aus. Nach dem sich anschließenden Sektempfang lud die Gemeinde zum gemeinsamen Mittagessen.  CS


»Doppelt genäht hält besser«

Pastor Weber eingeführt – Hilde Köster verabschiedet
Silke Birkemeyer
Preußisch Oldendorf(WB). Es hat viel zu feiern gegeben in der St. Dionysius-Kirche am ersten Adventssonntag
Dabei standen Abschied, Neuanfang, die Lebendigkeit des Glaubens und Steine im Mittelpunkt des Festgottesdienstes, an dem auch Superintendent Dr. Uwe Gryczan teilgenommen hat.
Mit Pauken (Andreas Kaiser), Trompeten und dem Dudelsackspiel von Andreas Niermann begann der Gottesdienst, bei dem das Presbyterium, die Votierenden und Assistenten, der Superintendent sowie Pfarrer Michael Weber zu den Klängen von »High-land Cathedral« in die weihnachtlich geschmückte Kirche einzogen.
Diese erstrahlte nach der Renovierung der Säulen, Böden und der Elektrik in neuem Glanze. Dass ein Pfarrer in derselben Kirche zwei Mal in sein Amt eingeführt werde, sei schon besonders, sagte Dr. Gryczan. Mit diesem Akt sei der ordnungsgemäße Wechsel von der Verbundstelle mit Alswede samt offizieller Bewerbung und Votum des Preußisch Oldendorfer Presbyteriums in die Gemeinde vollzogen. »Doppelt genäht hält besser«, sagte Gryczan, bevor er mit Gesang und Gebet Pfarrer Weber für sein neues Amt segnete.
Ein Videoclip samt musikalischer Untermalung zum Thema Steine bildete den Übergang zur Predigt, in der sich Pfarrer Weber immer wieder auf das Haus Gottes, seine Fundamente und die vielseitigen Funktionen von Steinen bezog. Gott als Baumeister der Welt benötige Menschen für die Gemeinde, die Seelsorge, Spender, Arbeiter, feste und spontane Helfer.

Helfer wie Hilde Köster, die nach 28 Jahren sichtlich gerührt Abschied von der aktiven Gestaltung und Leitung des Frauenkreises nahm. Am 5. Dezember wird sie zum letzten Mal in dieser Funktion tätig sein. Mit lobenden Worten, Blumen und einem Reisegutschein bedankten sich die Gemeindevertreter für ihren unermüdlichen Einsatz. In einem Brief honorierte der ehemalige Pfarrer Christoph Kriebel die unzähligen und glücklichen Begegnungen, die vielen Jahresprogramme, Referentinnen und Stunden mit Liedern Gedichten und Geschichten, mit denen Hilde Köster die Treffen gestaltet hätte. Hilde Köster wird der Gruppe, die aktuell aus etwa 25 Frauen besteht, auch in Zukunft treu bleiben. »Jetzt bin ich aber nur noch Gast. Und das wird auch schön«, sagte sie und freute sich, dass die wichtige Arbeit nun in jüngere Hände kommt. Im Gottesdienst wurde Mariette Weber, die Gattin des Pfarrers, von ihrem Mann in das neue Amt eingesegnet.
Mit Blick auf die Renovierung der Kirche richtete Pfarrer Weber ein Lob an die am Bau beteiligten Firmen, den Architekten und die Unterstützer in den Ämtern der Kirche und der Stadt. Nach 90 Minuten ging ein lebendiger Gottesdienst zu Ende, der musikalisch vom Posaunenchor unter Leitung von Lothar Saß sowie dem Jugendchor unter Leitung von Gudrun Strenger begleitet wurde. Sie spielte beim Empfang im Gemeindehaus auf dem Klavier, bevor es im Anschluss zum Mittagessen ging, an dem viele Gemeindemitglieder teilnahmen.
WB 3.12.
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