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Mit Pauken und Trompeten, Dudelsack und Kinderchor wurde Pfarrer Michael Weber in die 2. Pfarrstelle der Kirchengemeinde Pr. Oldendorf eingeführt. Er wechselt damit die Stelle innerhalb einer Gemeinde. Hatte er zuvor die Verbundpfarrstelle inne, so ist er nun nur noch für den Bezirk Pr. Oldendorf zuständig. Der Posaunenchor unter der Leitung von Lothar Sass zeigten mit „Highland Cathedral“ kraftvoll und vielschichtig ihr Können. Als besonderes Highlight blies Andreas Niermann den Dudelsack dazu. Das war Musik, die unter die Haut geht. Auch die Kinder unter der Leitung von Gudrun Strenger sangen sich charmant in die Herzen der Gottesdienstbesuchenden.
Der 1. Advent war für die Kirchengemeinde Pr. Oldendorf in mehrfacher Hinsicht bedeutsam. Da wurde Michael Weber eingeführt, aber auch die renovierte Kirche wurde wieder eröffnet, und nicht zuletzt wurde Hilde Köster, Urgestein der Kirchengemeinde und seit 28 Jahren Vorsitzende der Frauenhilfe in Pr. Oldendorf, feierlich verabschiedet.
Pastor Weber eingeführt – Hilde Köster verabschiedet
Silke Birkemeyer
Preußisch Oldendorf(WB). Es hat viel zu feiern gegeben in der St. Dionysius-Kirche am ersten Adventssonntag
Dabei standen Abschied, Neuanfang, die Lebendigkeit des Glaubens und Steine im Mittelpunkt des Festgottesdienstes, an dem auch Superintendent Dr. Uwe Gryczan teilgenommen hat.
Mit Pauken (Andreas Kaiser), Trompeten und dem Dudelsackspiel von Andreas Niermann begann der Gottesdienst, bei dem das Presbyterium, die Votierenden und Assistenten, der Superintendent sowie Pfarrer Michael Weber zu den Klängen von »High-land Cathedral« in die weihnachtlich geschmückte Kirche einzogen.
Diese erstrahlte nach der Renovierung der Säulen, Böden und der Elektrik in neuem Glanze. Dass ein Pfarrer in derselben Kirche zwei Mal in sein Amt eingeführt werde, sei schon besonders, sagte Dr. Gryczan. Mit diesem Akt sei der ordnungsgemäße Wechsel von der Verbundstelle mit Alswede samt offizieller Bewerbung und Votum des Preußisch Oldendorfer Presbyteriums in die Gemeinde vollzogen. »Doppelt genäht hält besser«, sagte Gryczan, bevor er mit Gesang und Gebet Pfarrer Weber für sein neues Amt segnete.
Ein Videoclip samt musikalischer Untermalung zum Thema Steine bildete den Übergang zur Predigt, in der sich Pfarrer Weber immer wieder auf das Haus Gottes, seine Fundamente und die vielseitigen Funktionen von Steinen bezog. Gott als Baumeister der Welt benötige Menschen für die Gemeinde, die Seelsorge, Spender, Arbeiter, feste und spontane Helfer.
Helfer wie Hilde Köster, die nach 28 Jahren sichtlich gerührt Abschied von der aktiven Gestaltung und Leitung des Frauenkreises nahm. Am 5. Dezember wird sie zum letzten Mal in dieser Funktion tätig sein. Mit lobenden Worten, Blumen und einem Reisegutschein bedankten sich die Gemeindevertreter für ihren unermüdlichen Einsatz. In einem Brief honorierte der ehemalige Pfarrer Christoph Kriebel die unzähligen und glücklichen Begegnungen, die vielen Jahresprogramme, Referentinnen und Stunden mit Liedern Gedichten und Geschichten, mit denen Hilde Köster die Treffen gestaltet hätte. Hilde Köster wird der Gruppe, die aktuell aus etwa 25 Frauen besteht, auch in Zukunft treu bleiben. »Jetzt bin ich aber nur noch Gast. Und das wird auch schön«, sagte sie und freute sich, dass die wichtige Arbeit nun in jüngere Hände kommt. Im Gottesdienst wurde Mariette Weber, die Gattin des Pfarrers, von ihrem Mann in das neue Amt eingesegnet.
Mit Blick auf die Renovierung der Kirche richtete Pfarrer Weber ein Lob an die am Bau beteiligten Firmen, den Architekten und die Unterstützer in den Ämtern der Kirche und der Stadt. Nach 90 Minuten ging ein lebendiger Gottesdienst zu Ende, der musikalisch vom Posaunenchor unter Leitung von Lothar Saß sowie dem Jugendchor unter Leitung von Gudrun Strenger begleitet wurde. Sie spielte beim Empfang im Gemeindehaus auf dem Klavier, bevor es im Anschluss zum Mittagessen ging, an dem viele Gemeindemitglieder teilnahmen.
WB 3.12.
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