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Arndt Hoppe
WENN DIE PRINZEN ZU GAST SIND, DANN WIRD DER ALTARRAUM VON ST. DIONYSIUS ZUR BÜHNE FÜR DIE SIEBENKÖPFIGE BAND.
Preußisch Oldendorf(WB). Das Lob, das »Ober-Prinz« Sebastian Krumbiegel dem Preußisch Oldendorfer Publikum gegen Ende des Konzerts am Mittwoch macht, wirkt spontan und ehrlich. Der Frontmann der Band Die Prinzen ruft den Zuhörern zu: »Wir hatten euch in guter Erinnerung. Aber ihr habt es diesmal noch übertroffen.«
Kurz vor dieser Aussage hatte die Stimmung beim zweiten Konzert der Prinzen nach 2017 in der St.-Dionysius-Kirche ihren Höhepunkt erreicht. Ab dem Hit »Ich wär’ so gerne Millionär« hielt es nur noch die wenigsten Menschen auf den hölzernen Kirchenbänken. Klatschend und singend, Arme schwenkend und fröhlich gingen alle bei »Alles nur geklaut« mit. Mit rhythmischen Klatschen und Trampeln überzeugten die Konzertbesucher die Prinzen davon, dass sie nach einer kurzen Verschnaufpause noch einmal drei Zugaben geben mussten. Dabei durfte auch das offenbar heiß ersehnte »Küssen verboten« nicht fehlen.
So ausgelassen und temperamentvoll wie sich die siebenköpfige Band zum Schluss präsentierte, zeigten sich die ehemaligen Chorknaben aus Leipzig und Dresden (vier ehemalige Thomaner und ein ehemaliges Kreuzchor-Mitglied) im Verlauf des ganzen Konzertes. Auch bei langsamen oder nachdenklichen Liedern wie »Ich steh im Regen« oder »Backstagepass zum Paradies« glänzten sie mit ihrer Musikalität und gewohnten stimmlichen Perfektion. Solche Songs kamen bei den treuen Fans genauso gut an wie die bekannten Schlager »Fahrrad«, »Mann im Mond« oder auch »Du musst ein Schwein sein«.
Wer die Prinzen kennt, weiß, dass die Sänger mit ihren Texten nicht nur eine reine Spaßkombo sind, sondern auch immer wieder politische Botschaften einflechten. So zum Beispiel im Lied »Deutschland« oder auch bei »Bombe«. Darin singt Tobias Künzel über viele Dinge, die ihn fast vor Wut platzen lassen: »Dann möchte ich eine Bombe sein.« Zu diesen Dingen zählt unter anderem eine rechtsradikale und fremdenfeindliche Gesinnung.
Dass die Band seit einiger Zeit eine ganze Tour mit Kirchenkonzerten gibt, kam dem Kirchenförderverein sehr zu pass. So war es möglich, die Prinzen ein zweites Mal zu gewinnen. Die gegenseitige Sympathie zwischen den Musikern und dem »zauberhaften Preußisch Oldendorf« (wie Krumbiegel sagte) war spürbar.
Mit dem a-capella und unverstärkt gesungenen Kirchenlied »Verzeih und Frieden gnädiglich« beendeten die fünf Sänger ihren zweiten Auftritt am Wiehen. Ein weiterer Besuch ist nicht ausgeschlossen. So sagte Krumbiegel über die Liebe der Prinzen zur Musik: »Wir sind süchtig nach Abenden wie diesen. Wir machen weiter, bis wir umfallen.«
WB17.5.
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