- Kirchenkreis
- Gemeinden
- Kindergärten
- Gemeinsame Dienste
- Kirchenkreisstiftung
- Glauben leben
Spiegelstraße 1b
32361 Pr. Oldendorf
Tel: 05742/5929
Spiegelstraße 1b
32361 Pr. Oldendorf
proldendorf@kirchenkreis-luebbecke.de
www.kirche-preussisch-oldendorf.de
Schulstraße 23
32361 Preußisch Oldendorf - Getmold
Tel: 05742 - 2780
Schulstraße 23
32361 Preußisch Oldendorf - Getmold
kiga.baumdeslebens@kirchenkreis-luebbecke.de
http://www.kindergarten-baumdeslebens.de/
Spiegelstr. 4
32361 Pr. Oldendorf
Tel: 05742 - 2819
Spiegelstr. 4
32361 Pr. Oldendorf
kiga.wunderwelt@kirchenkreis-luebbecke.de
http://www.kindergartenwunderwelt.de/
Von Robert Rolf Grundmann
Preußisch Oldendorf. Sie hatten es in der Eingangsmoderation versprochen – und „Die Prinzen“ hielten Wort: Aus der ehrwürdigen Kirche Sankt Dionysius, mit Schnitzaltar und Barockorgel, machten sie "einen kleinen Rock'n'Roll-Club". Das Publikum klatschte verschiedene Rhythmen mit und sang begeistert im Wechsel mit der Band. Am Schluss hielt es niemanden auf der Kirchenbank und alle schwangen die Arme über den Kopf. Zufriedene, strahlende Gesichter, wohin man blickte – nicht nur beim Publikum, nein, auch bei den Musikern, im zur Bühne umfunktionierten Altarraum. Jung und Alt füllten Kirchenschiff und Empore bis auf den letzten Platz, als Pfarrer Michael Weber die Band als Beitrag der "Stiftung zur Förderung der evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde Preußisch-Oldendorf" zum Lutherjahr ankündigte.
„Ein feste Burg ist unser Gott“ erklang a-capella, mehr stimmig, wunderbar harmonisch, als dazu passender Einstieg. Der Übergang zum rockig-fetzigen wurde elegant gestaltet, indem die Titelzeile dieses „Kirchenschlagers“ im folgenden Song “Ganz oben“ aufgegriffen wurde. Dann ging es Schlag auf Schlag: Der "Mann im Mond" wurde besungen; von der eher einseitigen Liebe zwischen „Gabi und Klaus“ erzählt; über die vergebliche Liebe des Mannes sinniert, der im Regen steht und die „Bombe“ zum Platzen gebracht. “Die Prinzen“ hatten eine bunte Mischung aus alten und neuen Titeln mit in die ostwestfälische Provinz gebracht. So war für die etwas dabei, die mit ihnen über die letzten 26 Jahre älter geworden seien, aber auch für das nachwachsende Publikum, dass diese Musik gerade erst entdeckt. Das nur scheinbar patriotische “Das alles ist Deutschland“, „Es war nicht alles schlecht“ und „Suleimann", bei dem sich Tobis Künzel, (Bariton), als Fachmann für Bongos empfahl, stammten aus der "politischen" Abteilung.
Tenor Wolfgang Lenk, der musikalische Chef der Truppe, lieferte mit "Backstagepass ins Himmelreich" ein modernes Glaubensbekenntnis. Jens Sembdner tat es ihm mit kräftigem Bass bei „Wo bin ich, wenn ich schlafe“ gleich. "Zurück ins Paradies“ spielte mit biblischen Motiven.
Sebastian Krummbiegel, (Tenor), zeigte als Frontmann neben dem stimmlichen auch großen Körpereinsatz und sein mimisches Talent, bewies am Flügel und am großen Gong seine Fähigkeiten als Instrumentalist.
Bei der hinreißenden Performance mit gefälligen Arrangements und sauberer Intonation aller Gesangsstimmen wurden Lichteffekte erfreulich sparsam und zurückhaltend eingesetzt und dabei gelegentlich auch der Schnitzaltar einbezogen. „Bühnennebel“ durfte natürlich nicht fehlen, zog in sanften Schwaden vom Altarraum Richtung Publikum.
So wie es begonnen hatte, klang das Konzert aus – a-capella, mit einem weiteren Choral: „Verleih uns Frieden“. Ein Ruf, ein Wunsch für das Publikum, für alle Menschen – mit dem Eingangslied eine Klammer für das Kirchenkonzert, die besser nicht hätte passen können.
Elfriede Unger, die mit ihrem Sohn und ihrer Schwiegertochter das Konzert besuchte, fasste ihr Urteil so zusammen: "Mir hat es gut gefallen und ich glaube, den anderen 597 Teilnehmern auch. Das war hundertprozentig". Oder, wie der Gemeinde Ostwestfale höchstes Lob ausdrückt: „Also, ich kann da nichts Nachteiliges zu sagen."
Der im Vorraum aufgebaute Verkaufsstand mit DVDs, CDs und verschiedensten Fanartikeln war vor und nach dem Konzert stark umlagert. Ebenso der Verkaufswagen mit Bratwurst und Getränken. Für den hatte Bernd Krammann der Stiftungsvorsitzende gesorgt, der von den Bandmitgliedern und deren Mitarbeitern für Technik, Aufbau und Transport besonders dafür gelobt wurde, dass so gut für deren leibliches Wohl gesorgt worden sei, insbesondere, weil es nicht das sonst häufig anzutreffende Einerlei aus dem nächsten Schnellrestaurant gegeben habe.
Arndt Hoppe