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VON NILS BEINKE
Pr. Oldendorf. 500 Jahre sind die ehrwürdigen Mauern der St.-Dionysius-Kirche alt. Bei der Jubiläumsfeier nimmt die evangelische Jugendgruppe darauf keine Rücksicht und seilt sich aus luftiger Höhe von den Kirchenwänden ab. Bei dem großen Fest sorgt die evangelisch-lutherische Kirchengemeinde in Pr. Oldendorf für ein buntes Programm.
Die Feierlichkeiten beginnen am Vormittag bei strahlendem Sonnenschein. Eine Sternwanderung zum Gottesdienst eröffnet die 500-Jahr-Feier und die Leute kamen aus allen Himmelsrichtungen, „egal, ob alt oder jung, ob zu Fuß oder auf dem Fahrrad. Sehr viele haben mitgemacht, einfach fantastisch“, schwärmt Pfarrerin Antje Kastens. Die Predigt teilt sie sich anschließend mit ihrem Kollegen Pfarrer Christoph Kriebel. Sie halten in der fast voll besetzten Kirche eine Dialogpredigt.
Nach dem Gottesdienst versorgen sich die Leute mit Erbsensuppe und Würstchen auf dem Kirchplatz. Hier stehen zahlreiche Attraktionen für Jung und Alt bereit. Nur die Mutigsten seilen sich aus dem Kirchenfenster herab. Wer lieber selbst einen Turm errichtet, der kann an einer anderen Station die Cola-Kisten aufeinander stapeln – sicher angeseilt natürlich.
Geschicklichkeit stellen die Kinder und Jugendlich auf den Balance-Seil unter Beweis. Wer es auf dem schmalen Strick von Baum zu Baum schafft, hat unter Garantie einen einmaligen Gleichgewichtssinn.
Musik macht die Jazzband „Dixie Rats“. Vom Mittagessen bis zur Kaffeezeit sorgt die Band für wippende Füße. Der Bastelkreis der Gemeinde spendet 38 leckere Torten und Kuchen. Bei strahlendem Sonnenschein kommen während des ganzen Nachmittags immer wieder neugierige Menschen auf dem Kirchplatz vorbei: „Wir sind von Schröttinghausen mit dem Rad gekommen. Das haben wir uns spontan überlegt und freuen uns jetzt auf das Kindermusical“, verraten Claudia und Peter Meyer. In der Kirche ist bereits wieder volles Haus. Gespannt warten die Zuschauer auf die Aufführung. Doch kurz vorher werden noch Spenden überreicht. Antje Kastens freut sich über einen Scheck von 26.000 Euro, den sie vom Vorsitzenden der Kirchenstiftung Bernd Kammann erhält. „Damit stopfen wir die faustgroßen Löcher im 100 Jahre alten Putz der Fassade. Wir haben grünes Licht von der Stadt. Die Bauarbeiten beginnen schon bald“, verkündet die Pfarrerin begeistert – der Startschuss für die Sanierung.
Jetzt wird es ernst für die evangelische Jugend und ihr Musical „Himmel und Erde“. Zuletzt hat die Gruppe fieberhaft an ihrem Auftritt gefeilt und insgesamt neun Mal unter der Leitung von Gudrun Strenger und Heike Fricke geprobt. Doch schon nach dem ersten Lied fällt die Anspannung von den Schultern der Kinder ab. Mit viel Freude schauspielern und singen die Nachwuchstalente und ernten tosenden Applaus. Sie haben die Schöpfungsgeschichte auf ihre eigene, witzige Art nachgespielt.
Die Wolken blicken dabei auf die Erde herab und kommentieren, was Gott „aus seiner Fantasie heraus“ alles erschafft. Auch wenn die Wolken dabei nicht jedes Detail mitbekommen, wenn eine von ihnen „mal muss.“ Das tut dafür auch den neu erschaffenen Pflanzen gut.
Nach dem Musical strömen die Besucher vergnügt schwatzend aus dem Seitenausgang der Kirche. Über ihnen ist auf einem Stein die magische Zahl des Tages eingraviert: 1510 – das Erbauungsjahr von St. Dionysius.
Zu Fuß unterwegs: Die Schröttinghauser waren die größte Gruppe mit dem weitesten Weg.
© 2010 Neue Westfälische
Zeitung für den Altkreis Lübbecke, Mittwoch 26. Mai 2010
VON THOMAS MERTEN
Pr. Oldendorf. Seit 500 Jahren ist die St. Dionysius-Kirche zentraler Ort der Gemeinde Pr. Oldendorf. Am Pfingstsonntag feierte sie das Jubiläum mit einem Gottesdienst und einem breit gefächerten Tagesprogramm.
Von Victoria Coors
Preußisch Oldendorf (WB). Auf dem Kirchplatz der St.-Dionysius-Kirche herrscht ein buntes Durcheinander von spielenden Kindern und fröhlich zusammensitzenden Erwachsenen. Die Oldendorfer feiern das Pfingstfest und den 500. Geburtstag ihrer Kirche.
Zum Einstimmen auf das Fest kamen die Gemeindemitglieder sternförmig mit dem Fahrrad und auch zu Fuß aus ihren jeweiligen Ortsteilen zur Kirche.
Das Kirchenjubiläum feierten die Gemeindemitglieder nicht umsonst am Pfingstsonntag. Das Pfingstfest wird gefeiert, um an die Verbreitung Gottes Botschaft durch die Jünger in der Welt zu gedenken. Aus diesem Grund wird Pfingsten auch als die Geburtsstunde der Kirche angesehen.
Die Oldendorfer wollen aber keinesfalls den Geburtstag von toten Steinen feiern. Das will die Kirchengemeinde auch mit dem Motto »Steine voller Leben« ausdrücken. »Gott will aus allen Menschen lebendige Steine machen, aus denen er sein Haus bauen kann, also seine Gemeinde«, sagt Pfarrer Christoph Kriebel.
Auch in dem Pfingstgottesdienst stand die lebendige Gemeinde im Mittelpunkt. Pfarrerin Antje Kastens und der Pfarrer Christoph Kriebel thematisierten in ihrer gemeinsamen Predigt, wie wichtig es für die Gemeinde ist, zusammen Gottes Weg in seinen Worten zu suchen. »Auch in weiteren 500 Jahren können wir der Gemeinde nicht mehr wünschen, als dass der Geist Gottes mit ihnen sei«, sagte Pfarrer Kriebel zum Ende der Predigt.
Der Gottesdienst wurde von dem Posaunenchor unter der Leitung von Lothar Glorius, dem Gospelchor unter der Leitung von Gudrun Strenger sowie den Preußisch Oldendorfer Kindergärten mitgestaltet. Des weiteren waren der Superintendent Dr. Rolf Becker, Dechant Wolfgang Brinkmann und Bürgermeister Jost Egen als Ehrengäste geladen. Jeder von ihnen wurde gebeten, neben den Geburtstagsglückwünschen auch etwas mitzubringen, was sie mit Kirche verbinden. So zeigte der Superintendent Becker der Gemeinde ein Steinrelief, welches das Abendmahl zeigt. »Es ist das Mahl der Vergebung und der Gemeinschaft und gehört für mich unmittelbar zur Kirche«, sagte Becker. Der Oldendorfer Bürgermeister Jost Egen brachte eine Kerze mit, denn für ihn bringt Glauben Licht in die Welt, »auch in schweren Zeiten«.
Nach dem Gottesdienst stand der Spaß im Vordergrund. So hatten die Evangelische Jugend, die Kindergärten »Baum des Lebens« und »Wunderwelten«, sowie die Jugendgruppen »Jubiles« und »BiFis« ein buntes Programm für Jung und Alt auf die Beine gestellt. Die Kinder konnten beim Kistenklettern und bei verschiedenen anderen Spielen ihre Geschicklichkeit unter Beweis stellen. Ein besonderer Höhepunkt stellte die Abseilaktion an der Nordwand des Kirchenschiffes dar. Unter fachkundiger Aufsicht konnten sich mutige Kinder abseilen lassen und so einen einmaligen Ausblick auf das Geschehen werfen.
Auch auf die Erwachsenen wartete ein buntes Programm. So konnten sie an einer Kirchenführung teilnehmen und sich beispielsweise den Grundstein zeigen lassen, oder bei einer Gewölbe- und Turmbesteigung mitmachen. Abgerundet wurde das Programm durch die Klänge der Band »Dixie-Rats«. Teil des Gemeindefestes war auch die Ausschüttung der Erträge der »Stiftung zugunsten der evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde« durch den Vorsitzenden Bernd Kammann. So ging eine Spende in Höhe von 26 000 Euro an das Projekt der Kirchenrenovierung und je 1300 Euro an die beiden Kindergärten sowie an die Preußisch Oldendorfer Jugendarbeit.
Ein Bericht über das Kindermusical »Himmel und Erde« folgt.
WB Artikel vom 25.05.2010