Radfahrgottesdienst in Pr. Ströhen
Gottes Segen auf allen Wegen - Radfahrergottesdienst in Pr. Ströhen zur Eröffnung der Drahteselsaison
Rund 30 Teilnehmer starteten mit Pfarrer Roland Mettenbrink auf dem Hof Bollhorst in die neue Drahteselsaison. Foto: Schubert
Anja Schubert
PR. STRÖHEN. Die Natur und Gottes Schöpfung „erfahren“, mit der besinnlichen Einkehr im Gotteshaus Zeit finden, zur inneren Ruhe zu kommen - das hat sich der Radfahrergottesdienst der evangelischen Kirchengemeinde Pr. Ströhen auf die Fahnen geschrieben. Rund 30 Teilnehmer hatten für die neunte Auflage der gemeinschaftlichen Ausfahrt ihre Drahtesel gewienert und sich am Sonntagmorgen am Treffpunkt auf dem Hof Bollhorst an der Moororter Straße eingefunden.
Besinnlich und musikalisch starteten die Radler, der jüngste gerade sechs, mit einer kurzen Andacht von Pfarrer Roland Mettenbrink unter freiem Himmel in den Tag, bevor es die rund sieben Kilometer lange Strecke über den Moorort, Ströhen und den Heuerort bis hin zur Pr. Ströher Immanuelkirche zu bewältigen galt.
„Gott hat uns die Gabe gegeben, durch die Musik das Loben der Schöpfung auszudrücken“, erläuterte Mettenbrink den Bezug zwischen Gottesdienstthema und dem Radeln durch die Natur. „Die Musik ermöglicht es uns, Gefühle wie Freude und Trauer auszudrücken – Stimmungen, denen wir uns auch in der Stille der Natur hingeben können.“ Kein Wunder, dass Pfarrerin Sigrid Mettenbrink in ihrer Predigt am Kantate-Sonntag das „Danklied der Erlösung“ (Jes. 12) in den Mittelpunkt stellte. Für voluminöse Klanggewalt sorgte zudem der Posaunenchor unter Leitung von Michael Bollhorst.
„Gottes Segen liegt auf allen Wegen“, so Bernhard Wietelmann, Vorsitzender der Pr. Ströher Heimatfreunde, der bisher keinen der neun Radfahrergottesdienste ausließ. „Es ist jedes Mal ein erfrischender Start in die Radlersaison und so können wir die Einzigartigkeit der Natur erleben. Die frische Morgenluft macht den Kopf frei und man nimmt die Verkündigung im Gottesdienst intensiver auf.“
Die Natur zu erfahren, aber zugleich in den offenen Kirchen immer mal wieder einen „Einkehrschwung“ zur Besinnung vorzunehmen, auch dafür will der Radfahrgottesdienst zum Saisonstart ein Zeichen setzen. Denn das Gotteshaus im Pr. Ströher Ortskern ist als Radfahrerkirche an der BahnRadRoute Weser-Lippe gelegen und lädt dazu ein, hier und in den Kirchen der Umgebung Station zu machen.
Nach dem Gottesdienst klang der Vormittag in geselliger Runde in Gasthaus Buschendorf aus, wo bereits einzelne Ideen gesammelt wurden, wie der erste Nullgeburtstag der Veranstaltung im kommenden Jahr gefeiert werden könne.
BUZ: