- Kirchenkreis
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- Kindergärten
- Gemeinsame Dienste
- Kirchenkreisstiftung
- Glauben leben
Größe: 52,35 km²
Gemeindemitgliederzahl: 3007 im Dezember 2022
Gemeindebüro
Sekretärin: Ortrud Baltes
Am Thie 5
32351 Stemwede
Tel.:05474/6556
Fax: 05474/912108
dielingen[at]kirchenkreis-luebbecke.de
Öffnungszeiten
Dienstags von 10.00 bis 12.00 Uhr
Donnerstags von 16.00 bis 18.00 Uhr
Kirchenmusik:
St. Marien-Kirche Dielingen
Pfr. i. R. Thomas Horst (Organist)
Henriette-Davidis-Weg 2
32351 Stemwede
Tel. (0 57 45) 22 86
Gemeindezentrum Haldem:
Beate Brandt (Organistin)
Arrenkamper Straße 4
32351 Stemwede
Tel. (0 54 74) 20 55 50
Posaunenchor:
Maren Fieseler (Chorleitung)
Krönerei 46
32351 Stemwede
Tel. (0 54 74) 17 71
E-Mail: posaunen@dielingen.de oder info@posaunenchor-dielingen.de
Homepage: www.posaunenchor-dielingen.de
Pfarrer
Presbyterium (2024)
An jedem 1. und 4. Sonntag im Monat finden die Gottesdienste jeweils um 11:00 Uhr in der St. Marien-Kirche in Dielingen statt. An jedem 2. Sonntag im Monat feiern wir um 18:00 Uhr im Gemeindezentrum in Stemwede-Haldem (Osterort 20) einen Abendgottesdienst. Am 3. Sonntag im Monat laden wir um 10:00 Uhr in das Gemeindezentrum Haldem zu einem Gottesdienst ein, welcher ehrenamtlich gestaltet wird.
Außnahmen bilden Fest- und Jubelgottesdienste. Details können dann der aktuellen Tagespresse entnommen werden.
Am Thie 5
32351 Stemwede
Tel: 05474/6556
Osterort 20
32351 Stemwede
Tel: 05474/6261
Dielingen/Haldem. Auf 130 Jahre engagierte Gemeinschaft konnte die Frauenhilfe Dielingen-Haldem am Sonntag nicht ohne Stolz zurückblicken. Zu diesem besonderen Nullgeburtstag gab es einen Festgottesdienst in der Dielinger St. Marienkirche, einen kleinen Festakt im Raum für Gemeinde und natürlich auch zahlreiche Gratulationen und wertschätzende Worte.
Als sich 1886 eine Gruppe von Frauen im Kirchspiel Dielingen zusammenfand, dachte niemand daran, dass dieser Verein einmal vier Staatsformen überdauern würde. Die Gründung in Dielingen geschah sogar noch zehn Jahre vor der Gründung eines Landesverbandes. „Ein Geburtstag, auf den ihr daher besonders stolz sein könnt“, betonten Wilfried Thünemann, der einen differenzierten Blick auf 130 Jahre Frauenhilfe im Kirchspiel Dielingen warf. Selbst eine von der Kaisergemahlin Auguste Viktoria unterzeichnete Urkunde ist erst mit dem Jahre 1908 datiert, die in ansprechendem Rahmen eingefasst nun ihren Platz neben zwei weiteren Urkunden im Haldemer Gemeindezentrum finden wird. Mit der Rahmung hatte das Presbyterium den Frauen einen Wunsch erfüllt.
„Diakonie ist eines der Wesensmerkmale der Kirche und auch unsere Frauenhilfe ist immer darauf ausgerichtet, für den nächsten Sorge zu tragen“, so Jürgensen, die zum Nullgeburtstag sogar eine verschriftlichte Chronik präsentierte. „Wir genießen gesellige Stunden, geben uns gegenseitig Stärkung und Halt in schweren Zeiten. Viele Alleinstehende finden hier Abwechslung als Heilmittel gegen das Gefühl des Verlassenseins.“ Auch jene, die nicht mehr mobil seien, blieben nicht außen vor, sondern würden von den anderen Frauen regelmäßig besucht. „Zu jung, um dabei zu sein? - Nicht das Alter zählt, sondern die Geselligkeit“, machte ein Anspiel deutlich. Angesichts dessen, dass der demografische Wandel auch vor dieser Gruppe christlich engagierter Frauen nicht Halt machte, gehen die Frauenhilfen Dielingen und Haldem seit geraumer Zeit ihren Weg zusammen und treffen sich im Wechsel in den beiden Ortschaften.
„Die Frauen der Frauenhilfen predigten Nächstenliebe stets auf ihre besondere Art, nämlich mit ihren helfenden Händen“, so Wilfried Thünemann in seinem Überblick über die Geschichte der Frauenhilfe. Frauenhilfe sei in jeder Epoche von ganz unterschiedlichen Tätigkeiten geprägt gewesen. Die Zeiten haben sich geändert, doch die Aufgaben nicht“, betonte Thünemann zum Ende seines Vortrages, dass der Zusammenschluss starker Frauen heute wie damals vor allem zwei Dinge leisten könne: Die Integration Geflüchteter und die Einbindung ihrer Tatkraft zum Wohl der Gemeinschaft. „Waren es einst die Trümmerfrauen, sind es heute die Flüchtlinge, derer wir uns annehmen sollten.“
„Seid sichtbar, denn Ihr seid unverzichtbar. Ohne Euch gäbe es vieles nicht“, appellierte Bezirksvorsitzende Gräber an das Selbstbewusstsein der Damen. „Für 130 Jahre sieht unsere Frauenhilfe nicht nur gut aus. Wenn ich an die Themen denke, die dort behandelt werden, ist Frauenhilfe auch sehr jung und lebendig. Vielleicht ist das der Grund, warum es Euch trotz so langer Zeit überhaupt noch gibt“, so Pfarrer Michael Beening im vorangegangenen, vom Singkreis und Posaunenchor umrahmten Festgottesdienst. Das Bild der Frauenhilfe habe sich über die Jahre grundlegend gewandelt. „Damals war es geradezu revolutionär, dass es eine Begegnungsmöglichkeit für Frauen gab“, so der Geistliche. „Heute präsentiert ihr euch als moderner Verein mit vielen Facetten.“ Man dürfe doch trotz aller Errungenschaften die Zukunft nicht außer Acht lassen. „Nicht das „Wo kommen wir her?“ oder die Gegenwart ist das wichtigste, sondern das „Wo wollen wir hin?“, damit die Arbeit der Frauenhilfe einerseits sinnvoll bleibt, andererseits aber auch ihre Attraktivität nicht verliert.“ Anja Schubert