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Größe 58,15 km²
Gemeindemitgliederzahl 2615 im Dezember 2022
Gemeindebüro
Sekretärin Jessica Hüsemann
Im Alten Stift 6
32351 Stemwede
Tel.: 05745/2194
Fax: 05745/1581
levern@kirchenkreis-luebbecke.de
Öffnungszeiten
Levern: Mi und Fr 10-12 Uhr, Mo 16-18 Uhr
Gottesdienst
Sonntag 11.00 Uhr
Kirchenmusik:
Olga Rust
Telefon: 05745-300314
Manfred Südmeier
Telefon: 05745-911901
Verbundpfarrerinnen:
Presbyterium (2024):
Pfarrerin
Sigrid Mettenbrink, Gerhard Grummert, Andreas Rohlfs, Wilfried
Heidemann, Bernard Dettling, Christel Bade und Ulrike Kollweier.
Friedhöfe
In Levern gibt es einen kirchlichen Friedhof
Im Alten Stift 6
32351 Stemwede
Tel: 05745/2194
Im Alten Stift 6
32351 Stemwede
Stemwede-Levern. Vom Trösten zum Vertrösten ist es manchmal nur ein kleiner Schritt. Wahren Trost zu spenden, war für Katrin Berger schon immer eine Herzensangelegenheit. Mit ihrer Berufswahl folgte sie ihrer inneren Berufung, Seelsorgerin zu werden. Am Trinitatis-Sonntag wurde die 33-jährige Pfarrerin von Superintendent Dr. Uwe Gryczan in der Leverner Stiftkirche feierlich ordiniert – und bekam mit Segnung und Sendung das Amt der Verkündigung in Schrift und Sakrament offiziell übertragen. Begleitet wurde sie dabei von ihrem Leverner Pfarrkollegen Ralf Finkeldey, Mentorin Karla Wessel (Gelsenkirchen) sowie dem Presbyterium und zahlreichen Votanten, die ihr vieles mit auf den Weg gaben, was die Pfarrerin auch nach ihrer Ordination beherzigen solle. Nicht nur für Berger, sondern auch für den Kirchenkreis Lübbecke war es ein besonderes Ereignis, lag die letzte Ordination bereits fünf Jahre zurück.
„Bis zur Ordination ist es ein langer Weg“, so Superintendenten Gryczan in seiner Ansprache. Mit 14 Jahren traf Berger selbst die Entscheidung sich taufen zu lassen, engagierte sich in der Kinderkirche und entschied schon als Teenager, ihr Hobby zum Beruf zu machen. Mir dem Schwerpunkt auf praktischer Theologie habe sie sich ein möglichst breites Spektrum der Seelsorge eröffnen wollen. Anderen Menschen im Vertrauen auf Gott wahren Trost spenden, diese Aufgabe ließ sie dabei nie aus den Augen. Neben Zusatzausbildungen in klinischer Seelsorge und Notfallseelsorge, in der sie sich auch während des derzeitigen zweijährigen Probedienstes in Levern stark engagiert, machte sie zudem in der evangelischen Rundfunkarbeit wertvolle Erfahrungen. „Tröstet, tröstet mein Volk, spricht euer Gott“ wählte Berger mit Blick auf Jesaja 40 daher auch ihren Ordinationsspruch. „Trost heißt, Menschen in schweren Zeiten Mut und Kraft zum Weiterleben zu geben, heißt helfen, eine neue Lebensperspektive zu schaffen“, stellte Superintendent Gryczan heraus. Das habe eine andere Dimension und Qualität als bloßes gut zureden. „Anderen Menschen den Trost Gottes näher zu bringen, liegt Ihnen als Seelsorgerin am Herzen.“ Lang anhaltender Applaus begleitete das Ordinationsprocedere ebenso wie die anschließende Predigt der engagierten Pfarrerin.
„Ich hab mich immer wieder auf Neues eingelassen. Das alte war gut, das neue auch? “, blickte sie mit der Geschichte von Nikodemus in Anlehnung an Johannes 3, Vers 1-8 auch auf ihren Lebensweg zurück. Münster, Philadelphia (USA), Leipzig, Bielefeld, Köln, Gelsenkirchen, Castrop-Rauxel und nicht zuletzt Levern – Viele Städte, Gemeinden und Menschen habe sie während ihres Studiums, ihrer Vikariate und dem zweijährigen Probedienst in Levern kennengelernt. „Die Nacht ist die Zeit der Ängste und Fragen. Da reicht kein Licht im Fenster, da brauche ich ein neues Sehen. Das Reich Gottes in den Menschen zu sehen, heiße neu sehen. „Euch durch Gottes Augen zu sehen macht süchtig. Dann weiß ich wer und was ich bin“, fand sie äußerst bewegende Worte. Das Presbyterium überreichte ihr zudem als Geschenk ein Lichtkreuz, das Licht ins Dunkle bringen und somit Hoffnung spenden solle. Musikalisch umrahmten der Kirchenchor unter Leitung von Olga Rust und der Posaunenchor unter Leitung von Manfred Südmeyer den feierlichen Abendmahlgottesdienst.
Viele ihr nahe stehende Menschen begleiteten Katrin Berger bei diesem bedeutsamen Ereignis: Menschen aus der Leverner Gemeinde, Verwandte und Freunde, aber auch viele ehemalige nahe stehende Wegbegleiter hatten den Weg in das Stiftsdorf gefunden. Beim anschließenden Empfang im Gemeindehaus hatte Katrin Berger nicht minder viele Hände zu schütteln und einen reich bestückten Geschenketisch zu bestaunen. Nicht zuletzt die liebevollen und wertschätzenden Grußworte drückten aus, wie sehr die Seelsorgerin mit ihrer Art und ihrem Einsatz über all die Jahre ihren Weggefährten ans Herz gewachsen war.
Weitere Bilder:
Text und alle Bilder: Anja Schubert