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Größe: 27,10 km²
Gemeindemitgliederzahl: 1333 im Dezember 2022
Gemeindebüro
Sekretärin Bettina Tiemann
Zur Kirche 21
32351 Stemwede
Tel.: 05773/910332
Fax: 05773/910331
E-Mail: oppenwehe[at]kirchenkreis-luebbecke.de
Öffnungszeiten
Mittwoch von 9.00 Uhr bis 11.30 Uhr
Friedhofsverwaltung:
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Öffnungszeiten: Donnerstag 9.30 Uhr bis 11.30 Uhr
Gottesdienst findet alle zwei Wochen sonntags um 11:00 Uhr statt, ab Mai um 09:30 Uhr.
Kirchenmusik:
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32351 Stemwede-Wehdem
Telefon: 05773-910151
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Ev. Friedhof Oppenwehe
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Besonderer
Gottesdienst in der Oppenweher Martinikirche /
Von Anja Schubert Diephplzer Kreisblatt 27.10.09
OPPENWEHE„Zum Ersten, zum Zweiten und… zum Dritten!“ Dass Gotteshäuser in Zeiten leerer Kassen zwecks Umnutzung im wahrsten Sinne des Wortes „unter den Hammer“ kommen, ist heutzutage keine Seltenheit mehr. Eine Versteigerung, die in einer Kirche im Schatten des Kreuzes im Altarraum stattfindet, ist jedoch mehr als ungewöhnlich.
So geschehen am Wochenende im Gottesdienst in Oppenwehe, der in jeder Hinsicht außergewöhnlich war. Denn der Partnerschaftssonntag stand ganz im Zeichen der Verbundenheit mit den Partnergemeinden in Tansania und Indonesien. Einige Gottesdienstelemente entsprachen denen der befreundeten Gemeinden, die an diesem Tag ebenfalls ihren Gottesdienst mit der Ausrichtung auf ihre Partnergemeinden feierten.
Nach tansanischem Brauch zog die Gemeinde unter Geleit der Pfarrer Reinhard Ellsel und Günter Kreher in das Kirchenschiff ein, begleitet von afrikanischen Trommelklängen, mit denen die Trommelgruppe des Kirchenchores die Gemeinde empfing.
Mit
bunten Tüchern nach Tradition der beiden Partnergemeinden gekleidet, trugen
Kirchmeisterin Andrea Schäffer und Gabriele Trubel zwei Kreuze in den
Altarraum, hergestellt nach tansanischem und indonesischem Brauch. Pfarrer
Günter Kreher hielt dazu das deutsche Pendant in den Händen. Die drei Kreuze: ein
Zeichen der Verbundenheit der drei Gemeinden im christlichen Glauben.
„Zeichen der Verbundenheit finden wir auch im eigenen Land“, machte Pfarrer Ellsel deutlich und erinnerte an die Chance, nach dem Zweiten Weltkrieg als deutsches Volk neu anzufangen. Die Möglichkeit, nach dem Fall der Mauer vor 20 Jahren, als vereintes Volk gemeinsam neue Wege beschreiten zu können, sei ein weiteres Wunder, wofür zu danken heutzutage immer mehr in den Hintergrund träte. „Es ist keinesfalls selbstverständlich, dass eine friedliche Revolution solche Früchte trägt.“
Ellsel veranschaulichte in seiner Predigt am Beispiel des Regenbogens die vereinende, umspannende Kraft des christlichen Glaubens, die in der Taufe münde.
Fotos und Beschreibungen gaben den Gottesdienstbesucher einen Einblick in die Welt der tansanischen Karagwe-Diözese im Distrikt Bweranyange sowie der KaroBatak-Kirche auf Sumatra/Indonesien. Probleme wie Wassermangel, Bildungsnot, Prostitution und AIDS seien nur wenige Ansatzpunkte, um partnerschaftlich unter die Arme zu greifen. „Dem Beispiel Jesu folgend, sich für die Schwachen einzusetzen, ist unser Ziel“, unterstrich Ellsel.
Und
dieses Ziel unterstützte die Gemeinde voll und ganz. Entsprechend der
Gottesdienstbräuche in den Partnerländern trugen die Gemeindemitglieder
Lebensmittel als Kollekte zum Altar. Ein Ritual, das in den Entwicklungsländern
üblich ist, wenn Spendengeld rar ist.
Für die musikalische Gestaltung des Gottesdienstes hatte sich einmal mehr der Kirchenchor unter Leitung von Larissa Wiebe stark gemacht. Afrikanische Lieder, wie in Tansania üblich a-capella gesungen, erfüllten das Gotteshaus. Das „Vater unser“ wurde gleich zweisprachig gebetet, in Kisuaheli und Deutsch. Die Lesung erfolgte in Deutsch und Englisch. Ein mehrsprachiger Gottesdienst als Zeichen der Verbundenheit.
Anschließend wurden die Naturalien meistbietend unter den Gemeindemitgliedern versteigert. Die „Auktion“, die Jugendreferent Andreas Hoffmann mit Unterstützung von Nadine Bollhorst durchführte, war für die Gemeinde eine heitere Sache, als Ananas, Eier, Kaffee, Erdnüsse und vieles mehr für einen guten Zweck den Besitzer wechselten. Der Erlös der wird den beiden Partnergemeinden zugeführt.
Nach dem Gottesdienst ließen zahlreiche Gemeindeglieder den Vormittag gesellig im „Kirchencafé“ ausklingen.