Evangelischer Kirchenkreis Lübbecke

Oppenwehe

Größe: 27,10 km²
Gemeindemitgliederzahl: 1333 im Dezember 2022

Gemeindebüro
Sekretärin Bettina Tiemann
Zur Kirche 21
32351 Stemwede
Tel.: 05773/910332
Fax: 05773/910331
 E-Mail: oppenwehe[at]kirchenkreis-luebbecke.de

Öffnungszeiten
Mittwoch von 9.00 Uhr bis 11.30 Uhr

Friedhofsverwaltung:
Gundula Schillak
Öffnungszeiten: Donnerstag 9.30 Uhr bis 11.30 Uhr

Gottesdienst findet alle zwei Wochen sonntags um 11:00 Uhr statt, ab Mai um 09:30 Uhr.

Kirchenmusik:

Jutta Jahn-Schäffer
Alte Dorfstraße 34
32351 Stemwede-Wehdem
Telefon: 05773-910151

Pfarrerin:



Pfarrerin Sigrid Mettenbrink

Pr. Ströher Allee 20
32369 Rahden-Pr. Ströhen 

Tel.: 0171-500 6724 
Fax: 05776/1524
E-Mail: sigrid.mettenbrink[at]ekvw.de

Presbyterium:


Karin Rehburg, Tina Meier, Andrea Schäffer, Irka Müller (Kirchmeisterin), Andreas Schlömp, Manuela Wittenbrink und Pfarrerin Sigrid Mettenbrink (v.l.)

Ev. Kindergarten: 


Zur Kirche 33
32351 Stemwede
Tel.: 05773/8774
Fax: 05773/911180
Leiterin: Heike Krüger

Nähere Informationen zu unserem Kindergarten finden Sie hier 

Friedhof:

Ev. Friedhof Oppenwehe 


Karte Oppenwehe


Evang.-Luth. Kirchengemeinde Oppenwehe

Zur Kirche 21
32351 Stemwede
Tel: 05773/910332

Ev. Kindertageseinrichtung "Oppenwehe"

Zur Kirche 33
32351 Stemwede - Oppenwehe
Tel: 05773 - 8774

Oppenwehe

Mehr als nur eine Partnerschaft - Gäste aus der britischen Kirchengemeinde Langley Green erneut in Oppenwehe / Freundschaft verbindet seit 35 Jahren




Anja Schubert


Oppenwehe. „Berlin und Hameln, eine Fahrt auf dem Dümmersee und vieles mehr- wir freuen uns immer wieder, neue Eindrücke sammeln und liebgewordenes mit unseren deutschen Freunden erleben zu dürfen“, sagt Lesley Bowen von der Zion Reformed Church in Langley Green. Mit ihr sind seit Montagabend 20 weitere Mitglieder der englischen Kirchengemeinde auf Einladung der Oppenweher St. Martinigemeinde in Stemwede zu Gast.
Dass der offizielle Begrüßungsabend an der Oppenweher Bockwindmühle am Dienstag bedingt durch Gewitterschauer einen feuchtfröhlichen Auftakt fand, schmälerte die gute Laune und Wiedersehensfreude von Gästen und Gastgebern in keiner Hinsicht. Denn seit 35 Jahren verbindet beide Gemeinden mehr als nur eine Partnerschaft, die im Glauben verankert ist.



„Die gegenseitigen Besuche im jährlichen Wechsel haben dazu beigetragen, dass sich in all den Jahren eine innige Freundschaft entwickelt hat, die nun schon vier Generationen überdauert“, sagt Silvia Eickenhorst, die auf deutscher Seite die organisatorischen Fäden in der Hand hält. Auch an vielen Familienfeiern habe man über die Jahre länderübergreifend teilgenommen. „Ich hab mich gefreut, wieder herzukommen“, ist Josephine Adlan begeistert, die trotz ihrer jungen acht Lenze nicht zum ersten Mal dem kleinen ostwestfälischen Spargeldorf einen Besuch abstattet. „Auch unter den jugendlichen Teilnehmern sind Freundschaften entstanden, die die Unterbringung in Gastfamilien über Oppenwehe quer durch Stemwede bewirkt haben“, freut sich Eickenhorst. Kommunikationsschwierigkeiten gebe es nicht. „Zur Not geht es auch mal mit Händen und Füßen.“ Im Zeitalter moderner Medien würde der Kontakt auch über das Jahr hinweg mittels Emails und Telefonaten gepflegt.



Entstanden ist die deutsch-englische Partnerschaft im Jahre 1979 aus der Freundschaft zwischen dem Briten Gordon Hemmings und dem Oppenweher Günter Lückemeier, der seinerzeit zu Studienzwecken in England weilte. 1979 fuhr erstmalig eine Jugendgruppe aus Oppenwehe nach Langley Green – inzwischen hat sich der Austausch auf alle Altersschichten ausgeweitet. Beim diesjährigen Besuch liegt die Spanne zwischen acht und 78 Jahren, Familien, Paare sowie Einzelpersonen sind beteiligt.
„Die Partnerschaft zwischen unseren Gemeinden ist die älteste im Kirchenkreis“, betont Eickenhorst nicht ohne Stolz. Selbstverständlich werde auch der sonntägliche Gottesdienst von beiden Gemeinden gemeinsam gestaltet. „Darin haben unsere Gäste viel Erfahrung.“ Es gibt viele Laienprediger, denn infolge schwindender Mitgliederzahlen, haben die Kirchengemeinde mit einigen Problemen zu kämpfen.“ Lediglich 55 Gemeindemitglieder zähle man noch, sagte Bowen, die Perspektive einer möglicher Zusammenlegung von Gemeinden vor Augen.



Neben dem attraktiven Ausflugsprogramm für jung und alt, das die Gastgeber erneut auf die Beine gestellt haben, genießen die britischen Gäste vor allem die ruhige ländliche Lage des kleinen Spargeldorfes. Denn der Kontrast zu ihrem Heimatort Langley Green in der Peripherie von Birmingham ist groß. „Kohleabbau und Schmuckherstellung im Hillary Quarter prägen unsere Region“, erzählt Lesley Bowen. Hingegen sei beim Gegenbesuch das Großstadtflair Birminghams für die Oppenweher ein tolles Erlebnis, gibt Eickenhorst zu. „Blick und Empfinden unserer Gäste lassen uns unsere Heimat oft mit neuen Augen sehen“, stellt Bowen heraus, dass die gegenseitigen Besuche in vielerlei Hinsicht positive Spuren hinterlassen. „In der Hektik des Alltags gerät vieles in Vergessenheit.“



Bei der Neuauflage des Begrüßungsabends sorgte am Dienstagabend erneut der Shantychor Dümmersee für einen herzlichen musikalischen Willkommensgruß. Zudem überraschten die Oppenweher erstmalig mit bedruckten T-Shirts, die das Band der Freundschaft nach außen hin eindrucksvoll unterstrichen.
Neben einer Stippvisite in Bremen mit Führung im Geschichtenhaus am gestrigen Mittwoch wird am Freitag die Tagesfahrt nach Hannover ein ganz besonderes Highlight sein. „Bei der Landesausstellung ‚Very British’ mit ihren zahlreichen Veranstaltungen können unsere Gäste ausgiebig britisches Flair auf deutschem Boden schnuppern“, freut sich Eickenhorst, dass sich eine solche Möglichkeit passend zum Besuch der Engländer bietet. An den Dümmer mit Besichtigung der Aalräucherei, Schifffahrt und einem Besuch der „Bar du Mar“ geht es am heutigen Donnerstag. Grillabend am Samstag sowie der mit der Kirchengemeinde Wehdem gemeinsame Gottesdienst am Sonntag um 10.30 Uhr in der Oppenweher Kirche stärken ebenso erneut das Gemeinschaftsgefühl wie der gemütliche Nachmittag am Sonntag ab 16 Uhr im Oppenweher Gemeindehaus. „Dann werden die Gäste aus Langley uns wieder mit einer kleinen Show unterhalten“, verspricht Eickenhorst. Keine Frage, dass nach so vielen fröhlichen Tagen und Stunden unter Freunden beim Abschied am Montag, trotz Vorfreude auf ein Wiedersehen in England im kommenden Jahr, zahlreiche Tränen fließen werden.