Evangelischer Kirchenkreis Lübbecke

Delegation besucht Gymnasium, Krankenhaus, Rahden und Senioren sam Stemweder Berg

 

In der Klasse 6b wurden die Kameras gezückt und Steffen Rahewurde fotografiert. Die indonesische Delegation hatte ein traditionelles Tuch des Karo-Batak-Stammes zu einer Kopfbedeckung eines Bräutigams zusammengefaltet und Steffen aufgesetzt.

Die sieben jungen Leute im Alter von 17-28 Jahren gehören zu einem Chorprojekt, das auf Einladung der Evang. Kirche hier in Ostwestfalen stattgefunden hat zusammen mit tansanischen und deutschen jungen Menschen. Nach einer Woche gemeinsamen Probens und einer Konzertwochen mit 13 Auftritten sind die Gäste jetzt zu Besuch in Familien und absolvieren ein umfangreiches Besuchsprogramm. Schulpfarrer Frank Buhlmann hatte die indonesischen Jugendlichen, die in einer Partnerschaft mit dem Kirchenkreis Lübbecke verbunden sind, für einen Vormittag ins Wittekind-Gymnasium eingeladen. Begrüßt wurden sie von dem Direktor, Friedhelm Sauerländer vor dem Kollegium. In mehreren Klassen und Kursen erzählten sie vom Leben auf Sumatra und von ihrer Kirche. Abram Barus beantwortete schwierige Sachverhalte auf Deutsch, da er 5 Jahre in Wuppertal gelebt hat, doch war die Unterrichtssprache auch im 6. Jahrgang durchgehend Englisch. Es war eine gute Erfahrung, die Fremdsprache so anwenden zu können, fremde Menschen einander näher kommen konnten.

Völlig fremde Welt

Lübbecke (hel). Fünf Besucher aus Tansania waren zusammen mit Jugendreferent Andreas Hoffmann im Kreiskrankenhaus in Lübbecke zu Gast. Ulrike Meyer von der Heide, die stellvertretend für Geschäftsführer Mario Hartmann die Tansanier durch eine für sie völlig fremde Welt begleitete: „Dort, wo sie herkommen, gibt es weder fließend Wasser noch Strom, geschweige denn so ein Krankenhaus wie hier“. Die Gäste kommen aus dem Partnerdistrikt Bwaranyange des Kirchenkreises Lübbecke. Alle zwei Jahre findet ein Treffen statt, entweder in Deutschland oder in Tansania.

Gäste aus Afrika loben die Stadt
Zwei Gruppen im Kirchenkreis Lübbecke zu Besuch - Empfang im Rathaus


Von Elke Bösch
und Detlef Hillekes

Rahden/Preußisch Ströhen (WB). Gleich zwei Besuchergruppen haben die evangelischen Gemeinden im Kirchenkreis Lübbecke begrüßt.

Gäste aus Sierra Leone
Die Gäste kommen aus Bweranganye und Sierra Leone. Letztere sind gestern Morgen von Bürgermeister Bernd Hachmann im Rahdener Rathaus empfangen worden. Gudrun Straßburg und Oliver Nickel vom Gastgeber CVJM begleiteten die Beiden. Joseph Kamarha und Jeneba Lahai wollen sich in erster Linie mit Energiefragen und sozialen Einrichtungen auseinandersetzen. Während Kamarha vor 13 Jahren bereits einmal in Rahden gewesen ist, ist die Stadt für Lahai etwas völlig Neues. Kamarha machte Rahden dann auch ein großes Kompliment. Viel habe sich verändert zum Positiven. Als Beispiele nannte er das Kino, das Seniorenheim in der Wehme und das Stadtbild. »Das zeigt, dass Bürgermeister und Rat gute Arbeit für die Menschen geleistet haben.« Beim Rahdener CVJM-Partner bedankte er sich für die große Unterstützung. So habe dank der Hilfe vor zwei Jahren das Rahden Haus in Sierra Leone eingeweiht werden können. Dort befinden sich eine Schneiderei und ein Kindergarten, erklärte Gudrun Straßburg. Sie wird die Gäste weiter gemeinsam mit Axel Griepenstroh und Oliver Nickel betreuen. Zu dem Programm gehört auch, Kontakte herzustellen zu Firmen die Erfahrung zum Beispiel mit der Solarenergie haben. Denn Kenntnisse würden Kamarha und Lahai gern nach Sierra Leone mitnehmen.


Besuch aus Bweranganye
Die Besucher aus Bweranganye in Tansania sind zum ersten Mal in unserem Land. Sie verbindet eine Partnerschaft mit den Kirchenkreis Lübbecke und unter anderem mit den Gemeinden Preußisch Ströhen und Wehdem. Jetzt wollten die Gäste vom afrikanischen Kontinent auch das Nordpunktdorf kennen lernen. Im evangelischen Gemeindehaus erfuhren sie Interessantes über die Strukturen in einer kleinen Gemeinde.
Zuvor hatte die Gruppe bereits Kindergärten und Schulen im Altkreis Lübbecke besichtigt. Für die kommende Woche steht unter anderem der Besuch in der Landesklinik Schloss Haldem, in einem Altenheim und dem Krankenhaus in Lübbecke auf dem Programm.
Auch eine Stadtbesichtigung in Osnabrück sowie der Besuch vom Dümmer, Schloss Bückeburg und die Landesgartenschau sind geplant. »Unsere Partner aus Tansania stammen aus einer Gegend, in der es keinen Strom und kein fließendes Wasser gibt«, berichtete der Jugendreferent der Gemeinde Stemwede, Andreas Hoffmann, den Preußisch Ströher Gastgebern. Hoffmann betreut die Gruppe während ihres Aufenthaltes. »Die Menschen dort müssen ihr Wasser aus einem Brunnen holen.« Nur der Pfarrer in Bweranganye habe ein Solarpanel auf dem Dach und damit auch Strom.
Die erzählten, dass die Bewohnerin ihrer Heimatregion zu 90 Prozent von der Landwirtschaft leben. »So ein Leben, wie wir es führen, kann bei unseren Gästen einen Kulturschock auslösen«, sagt Andreas Hoffmann. »So etwas haben sie nämlich noch nie gesehen.«
Die Delegierten aus Afrika werden in ihrer Heimat sicher viel zu erzählen haben und viele neue Eindrücke mit nach Hause nehmen.

WB Artikel vom 15.09.2010



Gäste aus Tansania

im „Old People Home“

Seniorenhaus Stemweder Berg besucht

WEHDEMDerzeit weilt eine mehrköpfige Besuchergruppe aus Tansania für drei Wochen im Kirchenkreis Lübbecke. Auf Wunsch des Jugendreferenten Andreas Hoffmann und Gabriele Trubel aus Wehdem stand auch ein Besuch des Seniorenhauses Stenmweder Berg auf dem Terminplan.
Einem Empfang in der Westfälischen Klinik Schloss Haldem schloss sich am Montagnachmittag eine Stippvisite im „Old People Home“ in Wehdem an. Verwaltungsleiter Martin Boguschewski und Beschäftigungstherapeutin Daniela Kahre begrüßten die englischsprachige Besuchergruppe im Seniorenhaus. Erste Sprachbarrieren wurden beim gemeinsamen Gespräch in der Galerie der Einrichtung bei Tee und Kaffee schnell überwunden. Die Gäste erhielten ausführliche Informationen über die Bewohner, die Kosten und den Tagesablauf im Hause. Die Delegation aus Tansania beantwortete im Gegenzug Fragen zur Tätigkeit, die Aufgaben und das Leben in ihrem Lande. Nach einer Besichtigung mit weiteren Informationen überreichte Boguschewski abschließend ein Gastgeschenk.
In den nächsten Tagen stehen noch ein Besuch des Kreiskrankenhauses Lübbecke und des Entsorgungsbe-triebes Polsche Heide an.