- Kirchenkreis
- Gemeinden
- Kindergärten
- Gemeinsame Dienste
- Kirchenkreisstiftung
- Glauben leben
Noch ist nicht alles an seinem Ort, nicht jedes Buch steht an der richtigen Stelle, es bleibt einiges zu tun nach einem Umzug. In ihrem Arbeitszimmer ist aber alles gut strukturiert, ein Bild hängt schon, es herrscht eine freundliche Arbeitsatmosphäre. Die Theologin kommt langsam in ihrem neuen Zuhause an.
„Ich bin sehr freundlich aufgenommen worden,“ , sagt die 56-Jährige: „Am Sonntag hatte ich den ersten Gottesdienst in Pr. Oldendorf. Nach dem Gottesdienst gab es im Gemeindehaus einen spontanen Sektempfang mit alkoholfreiem Sekt. Viele gute Wünsche habe ich bekommen. Das war bei meiner ersten Presbyteriumssitzung in Alswede nicht anders. Auch hier wurde ich freundlich begrüßt.“
Röthemeyer war 25 Jahre Pfarrerin in Lichtenau, einer kleinen Gemeinde im Kirchenkreis Paderborn, und versah dort mit ihrem Mann ihren Dienst. In der Familienphase mit 2 Kindern war ihr Jobsharing wichtig. So teilte sie mit ihrem Mann Familienzeit und Beruf. Es entstanden Krabbelgruppen und Kindergruppen. Die Arbeit in der Diaspora sei vielfältig. Vieles könne man nur pragmatisch regeln. Im Unterschied zu einer Stadtgemeinde, in der man nur ein Schild raushängen musste, um Interessierte einzuladen, müsse man sich auf dem Land die Menschen zusammensuchen. Da half Jahrzehnte ein Gemeindebus, mit dem man Gemeindeglieder zu Gottesdienst, Beerdigungen oder Ausflügen einladen konnte. Bis 2010 hatte sie die halbe Stelle inne. Dann wurde sie gekürzt. Ihr Mann ging zum Berufskolleg nach Paderborn, und sie hatte weiter eine 75 % Stelle. Nach 25 Jahren wolle sie noch einmal eine andere Gemeinde erleben. Röthemeyer ist gemeindeerfahren, sie weiß, wie die Arbeit geht, und freut sich auf die Begegnungen mit Menschen im Lübbecker Land. Röthemeyer kommt aus Ostwestfalen (???). Das Leben hier ist ihr nicht fremd. Röthemeyer hat in Münster, Tübingen und Zürich studiert, sie schätzte die Kirchengeschichte und die Praktische Theologie.
Was ihr besonders am Herzen liegt: „Mir sind sorgfältige Amtshandlungen sehr wichtig. Sowohl Taufe als auch Konfirmation, Trauung und Bestattung sind grundlegende Bausteine der Kirche.“
Theologisch sei ihr der Paulusvers wichtig: „Es sind viele Gaben, aber es ist ein Geist, es sind viele Gaben, aber es ist ein Leib. Ich lade Menschen ein, sich mit ihren Begabungen in die Gemeinde einzubringen. Wo hat jemand Lust mitzumachen?“
Röthemyer sieht sich um in Alswede und Pr. Oldendorf. „Wenn ich etwas sehe, was mir ungewöhnlich erscheint, dann denke ich zunächst: Es hat einen Grund, warum es so ist, wie es ist.“ Sie freut sich neben anderem auch auf die Kirchenmusik. Im Unterschied zu der Diasporagemeinde seien Alswede und Pr. Oldendorf sehr gut ausgestattet.
Karin Röthemeyer kommt an in Alswede und Pr. Oldendorf. Das wünschen wir ihr im doppelten Sinne.